Samstag, 7. September 2024

Ikarus

Abbildung: Kein & Aber

Fabio Lanz "Ikarus", Verlag Kein & Aber,
352 Seiten, 23,- EUR, ISBN 978-3-0369-5047-1    Es sind die heißesten Tage des Jahres, und nach einer unheilvollen Gewitternacht stehen Sarah Contis Kollegen mit einem neuen Fall vor der Tür. Alle Indizien am Tatort weisen auf brutalen Mord. Auf der Suche nach dem Motiv begibt sich Sarah Conti zunächst auf die Spuren des Opfers – ein angesehener Psychiater, dessen Leben in bester Ordnung gewesen zu sein schien: eine glückliche Familie in einem beschaulichen Zuhause, ein herausragender Posten in einer psychiatrischen Privatklinik und zahlreiche Bewunderer seiner fachlichen Expertise. Doch nach und nach bekommt die Fassade Risse, und das Opfer offenbart sein zweites Gesicht.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein feiner durchkomponierter Kriminalroman mit einer Ermittlerin, die auf dem Boden geblieben ist. Neben all den teils durchgeknallten und mit Macken behafteten Kommissaren ist hier mal ein "normaler" Krimi am Start. Kaum zu glauben, dass man so etwas aktuell schreiben kann, denkt man sich beim Lesen und siehe da, es funktioniert fantastisch. Dem Autor sei herzlich gedankt. Über den Autoren: Fabio Lanz ist das Pseudonym des Publizisten und Autors Martin Meyer. Geboren in Zürich, durchlief er eine Karriere in diversen Tätigkeiten, bevor er das Schreiben entdeckte. Dabei entwickelte sich sein Blick für das Schöne und das Böse. Fabio Lanz lebt in Zürich und in der Provence. Nach "Ein kaltes Herz" (2021) und "Das Fallbeil" (2023) erscheint 2024 mit "Ikarus" der dritte Band seiner Zürich-Krimireihe.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.keinundaber.ch/

Der Tod der Bienenkönigin

Abbildung: CW Niemeyer

Micha Krämer "Der Tod der Bienenkönigin", CW Niemeyer Buchverlage,
448 Seiten, 15,- EUR, ISBN 978-3-8271-9293-6     Michaela König verschwindet 1990 nur einen Tag nach ihrem Abiball. Hat die junge Frau ihre Pläne von der Reise in die weite Welt tatsächlich spontan in die Tat umgesetzt? Vieles deutete damals darauf hin. Vierunddreißig Jahre später findet der neue Besitzer des ehemaligen Bienenhauses der Familie König Michaelas sterbliche Überreste unter den morschen Fußbodendielen. Die Bienenkönigin, wie ihre Freunde sie nannten, hat den Westerwald niemals verlassen. Schritt für Schritt recherchieren Kriminalhauptkommissarin Nina Moretti und ihr Team Michaelas letzte Wochen, Tage und Stunden. Was ist in der Nacht nach der Abifete tatsächlich passiert?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Micha Krämer überzeugt durch seine Authentizität. Er schreibt, wie er spricht und dabei macht er noch Musik. Jedenfalls auf seinen Lesungen. Das Buch, übrigens bereits der 15. Fall seiner erfolgreichen Serie, wird seine Anhänger wiederum total überzeugen. Jeder Band ein abgeschlossener Fall für sich. Sollten Sie noch nichts von Micha Krämer gelesen haben, wird es spätestens jetzt ein Muss. Und der naheliegende Herbst lädt förmlich dazu ein, alle seine Bücher nachzulesen. Es lohnt sich. Über den Autoren: „Mit Micha Krämer hat ein neues Talent die Szene betreten. Ich mag seine Schreibe. Er kann etwas, das langsam aus der Mode kommt: eine Geschichte erzählen und uns fesseln“, schrieb Bestsellerautor Klaus-Peter Wolf einst über Micha Krämer. Dieses Talent demonstriert der Kultautor und Musiker aus dem Westerwald nicht nur in seinen zahlreichen Romanen und Jugendbüchern, sondern auch bei seinen Lesungen, die mittlerweile ganze Hallen füllen. Wer einmal mit dem Mythos Nina Moretti angefixt ist, den lassen die Geschichten rund um die junge Kommissarin nicht mehr los.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://niemeyer-buch.de/

Mittwoch, 4. September 2024

Karl Blossfeldt - Photographie im Licht der Kunst

Karl Blossfeldt: Schönmalve (Abutilon),
Samenkapseln, 6-fach, o.J.
Courtesy Sammlung Karl Blossfeldt
im Archiv der Universität der
Künste Berlin & Die Photographische
Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln

Vom 06. September bis zum 02. Februar 2025 zeigt die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur in Köln diese fantastische Ausstellung.
Sie wurde in enger Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin konzipiert. Neben 271 Originalabzüge von Karl Blossfeldt werden 13 Bronzen gezeigt, die er selbst als ausgebildeter Bildhauer anfertigte. Diese Skulpturen dienten sozusagen als Anschauungsobjekte, die er nach dem Pflanzenoriginal stark vergrößert schuf. Blossfeldt, der als ausgewiesener Biologielehrer unterrichtete, war bemüht, seine Schüler und Studenten die Pflanzenwelt so detailliert wie nur möglich näherzubringen. Er kam auf die Idee, durch Fotografie Vergrößerungen der Pflanzen anzufertigen.

Abbildung: Schirmer / Mosel

Köllefornia informiert:    Über den Katalog: Zur Ausstellung erscheint im Verlag Schirmer / Mosel ein 600 Seiten starkes Buch mit 733 Abbildungen zu einem Preis von 98,- EUR. Über Karl Blossfeldt: Karl Blossfeldt wurde am 13. Juni 1865 in Schielo geboren. Seine künstlerische Laufbahn begann er 1881 mit einer Lehre als Modelleur und Bildhauer in einer Kunstgießerei, wo er bereits häufig auf Pflanzenblätter als Vorlage für seine Verzierungen zurückgriff. Im Alter von neunzehn Jahren schrieb er sich für ein grundlegendes Zeichenstudium an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin ein. Schon während dieser Zeit pflegte er die Fotografie als große Liebhaberei. Dabei wählte er bevorzugt Motive aus der Natur. Von 1890 bis 1896 beteiligte er sich als Stipendiat in Rom an einem Projekt seines Zeichenlehrers Moritz Meurer, der eine umfassende Sammlung von Lehrmaterialien für ornamentale Gestaltung zusammenstellte. Diesem Ansatz blieb Karl Blossfeldt treu; die systematische fotografische Erfassung von Pflanzen begriff er als seine Lebensaufgabe. Seine ersten diesbezüglichen Arbeiten erschienen dann auch in den verschiedenen Veröffentlichungen Meurers. Dessen Idee, die grundlegenden Formen der Natur als Vorbild für architektonisches und kunsthandwerkliches Design zu verwenden, prägte das Kunstverständnis Karl Blossfeldts maßgeblich.

Zeitgleich zeigt die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn im Mediapark 7, 50670 Köln die diesjährige Preisträgerin des "August-Sander-Preis 2024". Johanna Langenhoff wurde von einer Fachjury ausgewählt. Unter dem Ausstellungstitel "Johanna Langenhoff - Ich oder so" werden Fotografien vor dem Hintergrund existenzieller Fragen der Identitätsfindung und Geschlechterzugehörigkeit präsentiert. Diese Bilder sollen zum Nachdenken und zu Gesprächen einladen. Eine kleine Publikation begleitet diese Schau der Selbstbeobachtung, Fragestellung nach Vielfalt, Toleranz sowie Akzeptanz. Wichtige Fotografien zu einem Thema, das viele Menschen umtreibt.

Köllefornia's Internet-Tipp:
www.sk-kultur.de

Donnerstag, 29. August 2024

Vier Neuerscheinungen bei Lübbe

Abbildung: Lübbe

Nikolas Stoltz "Todeskalt", Lübbe Verlag,
374 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-404-19357-8    Kriminalpsychologin Caro Löwenstein erhält einen verzweifelten Anruf. Ihre alte Freundin Melanie ist vollkommen panisch und fühlt sich verfolgt. Sofort eilt Caro in das verschneite Dorf im Taunus. Dort entdeckt sie die Leiche einer jungen Frau – Melanie hingegen ist verschwunden. Weitere seltsame Dinge gehen in dem verschwiegenen Ort vor sich: Die örtliche Polizei arbeitet lieber mit einer Bürgerwehr als mit Caro zusammen. Und um die Tote scheinen die Einwohner nicht im Geringsten zu trauern. Zusammen mit Kommissar Simon Berger und seinem Team macht Caro sich auf die Suche nach Melanie und dem Mörder. Was sie entdecken, bringt die Ermittler in tödliche Gefahr.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Neben fantastischer Unterhaltung und Krimivergnügen erfahren die Leser noch einiges über die Orte und Begebenheiten wo sich die Geschichte abspielt. Ein absolut runder und solider Roman. Über den Autoren: Nikolas Stoltz schreibt und liest am liebsten spannende Krimis und Thriller. Ihn fasziniert die menschliche Psyche in all ihren Facetten – vor allem die Abgründe. In seinen Romanen lebt er außerdem seine Vorliebe für ungewöhnliche Orte, sogenannte "Lost Places" aus. Nikolas Stoltz wurde 1973 in Lübeck geboren und lebt heute in der Nähe von Bonn.

Abbildung: Lübbe

Andreas Eschbach "Die Abschaffung des Todes", Lübbe Verlag,
655 Seiten, 26,- EUR, ISBN 978-3-7577-0051-5
    Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen – weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Oh, ein brisantes Thema. Der Tod und das liebe Geld. Könnten sich reiche Menschen künftig leisten, nicht mehr zu sterben? Eschbach ruft hier Gedanken auf, die man einmal näher betrachten sollte. Ein wichtiges Buch in einer immer schneller drehenden Welt. Über den Autoren: Andreas Eschbach, geboren 1959 in Ulm, verheiratet, schreibt seit seinem 12. Lebensjahr. Bekannt wurde er vor allem durch den Thriller "Das Jesus-Video", gefolgt von Bestsellern wie "Eine Billion Dollar" und "Ausgebrannt", mit denen er endgültig in die Top-Riege der deutschen Autoren aufgestiegen ist. Sein Roman "NSA" befasst sich mit der brisanten Frage: Was wäre, wenn es im dritten Reich bereits Computer, das Internet und Soziale Medien gegeben hätte – und deren totale Überwachung? In dem Kriminalroman "Freiheitsgeld" zeigt er eine nicht allzu ferne Zukunft, in der Automatisierung, Klimawandel und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens das Leben der Menschen entschieden verändert hat. Andreas Eschbach lebt mit seiner Familie seit 2003 als freier Schriftsteller in der Bretagne.

Abbildung: Lübbe

Ethan Cross "Im Labyrinth der Rache", Lübbe Verlag,
462 Seiten, 13,- EUR,
ISBN 978-3-404-19240-3    Francis Ackerman jr. verlässt zum ersten Mal Amerika. In Glasgow wartet eine Liste auf ihn, die die Namen aller Mitglieder des größten und gefährlichsten Verbrechersyndikats der Welt enthält. Aber das Tablet, auf dem sie gespeichert ist, kann nur von Ackerman und der Tochter seines verstorbenen Erzfeindes gemeinsam entsperrt werden. Seine Feinde werden alles daransetzen, ihn und die junge Frau zu töten, bevor dies geschehen kann. Also eilt Ackerman nach Schottland, um die Frau zu erreichen, ehe es zu spät ist. Aber dort warten nicht nur Unterweltbosse, Interpol und die Polizei auf ihn, im Hintergrund lauert ein Mann, der früher Ackermans Alpträume beherrscht und nun ein raffiniertes Labyrinth aus Intrigen um ihn gesponnen hat, aus dem es kein Entrinnen gibt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Unterhaltsamer Actionthriller vom Feinsten. Hier spielt der Autor wieder einmal mit der Angst des Lesers. So soll ein guter Thriller sein. Über den Autoren: Ethan Cross ist das Pseudonym eines amerikanischen Thriller-Autors, der mit seiner Frau, drei Kindern und zwei Shih Tzus in Illinois lebt. Nach einer Zeit als Musiker wandte Ethan Cross sich dem Schreiben zu und bereicherte die Welt fiktiver Serienkiller prompt um ein ganz besonderes Exemplar: Francis Ackerman jr. Seitdem bringt Ackerman zahlreiche Leser um den Schlaf und geistert durch ihre Alpträume. Neben der Schriftstellerei verbringt Ethan Cross viel Zeit damit, sich sozial zu engagieren, wobei ihm vor allem das Thema Autismus sehr am Herzen liegt.

Abbildung: Lübbe

Lioba Albus "Älter werde ich später", Lübbe Verlag,
317 Seiten, 12,- EUR,
ISBN 978-3-404-19298-4    Mila ist 59 und zufrieden mit ihrem Leben. Ihr Freundeskreis ist groß, ihre Arbeit als Chefin einer kleinen Agentur erfüllend, und die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus. Das Alter? Weder ein Thema noch ein Problem. Doch auf einmal stehen Sohn und Tochter wieder auf der Schwelle und fordern Asyl, und die Männer aus ihren wilden Jahren verlangen Aufmerksamkeit und Antworten auf alte Fragen. Mila ist überfordert. Wie wird sie die Bagage nur wieder los? Und gibt es vielleicht am Ende doch den einen, mit dem zusammen das Leben noch ein bisschen federleichter ist?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Heiter weiter denkt man, wenn man diesen Roman vertilgt hat. Die beliebte Kabarettistin versteht es, mit Sprache umzugehen. Ein Gewinn für Leser, die einmal Geschichten bevorzugen und sich gerne vom Alltag ablenken lassen möchten. Ein kesser Roman mit einer unterhaltsamen Geschichte. Über die Autorin: Lioba Albus wurde 1958 in Attendorn im Sauerland geboren, lebt in Dortmund und ist Mutter von drei erwachsenen Töchtern. Als gelernte Schauspielerin zog es sie vor dreißig Jahren auf Deutschlands Kabarettbühnen. Außerdem ist sie häufig zu Gast in diversen Radio- und Fernsehshows wie z. B. der Ladies Night (ARD). Freunde, die es gut mit ihr meinen, finden, sie spricht ein bisschen zu viel. Darum schreibt sie jetzt. Wer will, kann das lesen. Hoffentlich wollen viele – sonst fängt sie wieder an zu sprechen.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.luebbe.de/

Dienstag, 27. August 2024

Neues von Arno Strobel und einer Kollegin

Abbildungen: S: Fischer / Scherz

Arno Strobel "Stalker", S. Fischer Verlag,
368 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-596-70923-6    Eric Sanders spürt, dass diese Rolle seine große Chance ist. Und er soll recht behalten: Die Resonanz auf seine schauspielerische Leistung im Münchner Tatort ist rundum positiv, seine Bekanntheit wächst, seine Followerzahlen auf Social Media steigen. Bis plötzlich jemand anfängt, sich für ihn auszugeben. Seine Identität zu übernehmen, sich in sein Leben zu drängen. Zunächst digital, dann in Person. Eric fühlt sich massiv bedroht, kann es sich nicht erklären. Bis die Nachricht bei ihm eintrifft: Gestehe den Mord, oder alle, die du liebst, werden sterben. Und Erinnerungsfetzen auftauchen. Was hat er getan? Damals, als er gerade einmal elf Jahre alt war.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Arno Strobel ist wohl neben Sebastian Fitzek Deutschlands angesehenster Psychoautor. Das heißt, seine Fälle zwischen zwei Buchdeckel gehen unter die Haut wie ein Zäpfchen. Da sollte man, wenn es draußen langsam dunkel wird, die beiden Buchdeckel schon einmal zuklappen, bevor man beim Schlafen kein Auge mehr zumachen kann. Aber im Ernst, Strobel versteht sein Handwerk total und das merken auch seine Leser. Viel Vergnügen mit seiner aktuellen Geschichte. Über den Autoren: Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

Pernilla Ericson "In der Erde", Scherz Verlag, 480 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-651-00131-2    Im idyllischen Nynäshamn ist die Stimmung angespannt. Seit Monaten hat es nicht geregnet, die Erde ist ausgetrocknet und die Landwirte sorgen sich um ihre Ernten. Auch Kommissarin Lilly Hed leidet unter der Trockenheit. Noch dazu ist ihr neuer Fall komplizierter als gedacht: Ein Haus wird bei einer Explosion zerstört, dessen Bewohner, ein Ehepaar und dessen sechsjährige Tochter Maja, sind unter den Trümmern vermutlich tot. Doch dann trifft eine Nachricht ein: Maja ist entführt worden. Wenn auf die Forderungen der Erpresser nicht eingegangen wird, bekommt sie nichts mehr zu trinken. Lillys Ermittlung wird zu einem Wettlauf gegen die Zeit – und gegen einen skrupellosen Täter, der immer einen Schritt voraus ist.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Das ist bereits der dritte Band aus einer vierbändigen Reihe. Und wie seine Vorgänger total mitreißend geschrieben. Sehr rasant erzählt und anfänglich nicht so durchsichtig sondern ganz schön raffiniert. Nach dieser Lektüre freut man sich schon auf das vierte Buch. Über die Autorin: Pernilla Ericson ist erfolgreiche Krimi-Autorin und Journalistin. In ihrer Arbeit für Zeitungen und TV befasst sie sich viel mit Klimawandel und sozialer Gerechtigkeit. Diese Themen bringt sie auch in ihre Spannungsromane ein. Ihre Reihe um die Polizistin Lilly Hed eroberte in Schweden die Bestsellerlisten und verhalf ihr auch international zum Durchbruch. Pernilla Ericson lebt in Stockholm.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/

Samstag, 17. August 2024

Verbrannte Gnade

Abbildung: Blumenbar

Margot Douaihy "Verbrannte Gnade", Blumenbar Verlag,
368 Seiten, 23,- EUR, ISBN 978-3-351-05129-7    Als ihre Klosterschule Ziel eines Brandanschlags wird und der Hausmeister Jack tot aufgefunden wird, stürzen die Schwestern und die umliegende Gemeinde ins Chaos. Unzufrieden mit den Ermittlungen der Behörden ist die eigensinnige Schwester Holiday, die gerne Punkrock hört und Kette raucht, entschlossen, den Täter selbst zu finden. Ihre Ermittlungen führen sie in der schwülen Hitze von New Orleans auf einen verschlungenen Pfad voller Verdächtigungen und Geheimnisse, der sie gegen ihre Mitschwestern aufbringt. Aber Schwester Holiday ist keine Heilige. Um den Fall zu lösen, muss sie sich mit den Sünden ihrer Vergangenheit auseinandersetzen ... Ein rasanter Auftakt zu Margot Douaihys cooler Serie, die dem Krimi-Genre mit einer ungewöhnlichen Hauptfigur neues Leben einhaucht.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Na, das ist ja mal ein Roman, der Schwung ins Lesevergnügen bringt. Da ist Tempo und Unterhaltung angesagt. Ein großes Lesevergnügen für Leute die einmal einen etwas anderen Kriminalroman lesen möchten. Alles in allem großes Kino. Über die Autorin: Margot Douaihy lebt in Northampton, Massachusetts, und unterrichtet kreatives Schreiben am Emerson College. Sie ist die Erfinderin der Ermittler-Figur Schwester Holiday, eine Kette rauchende Nonne aus New Orleans, die Verbrechen in ihrem Umfeld aufklärt. "Verbrannte Gnade" ist der erste Band der Reihe, "Gesegnetes Wasser" der zweite. Zu Margot Douaihys Fans zählen u. a. Don Winslow und Gillian Flynn. Ihre Romane wurde von der New York Times und The Guardian als beste Krimis des Jahres ausgezeichnet.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.aufbau-verlage.de/blumenbar

Die Brücke

Abbildung: Heyne

Taylor Adams "Die Brücke", Heyne Verlag,
416 Seiten, 13,- EUR, ISBN 978-3-453-42726-6    Vor drei Monaten fuhr Cambry siebzig Meilen zu einer abgelegenen Brücke und stürzte sich in den Tod. Das behauptet zumindest der Polizist, der sie gefunden hat. Cambrys Zwillingsschwester Lena hat da ihre Zweifel. Was verschweigt der Beamte? Soll es tatsächlich nur Zufall sein, dass er Cambry noch kurz vor ihrem Tod angehalten hat? Mit dem Auto ihrer toten Schwester macht sich Lena auf den Weg zur Brücke, um die Wahrheit herauszufinden. Die Reise wird für sie zum Kampf um ihr eigenes Überleben.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Der Roman lässt sich gut lesen und der Einstieg in die Geschichte gelingt auf Anhieb. Da die Story von den Zwillingen abwechselnd aus ihrer Sichtweise erzählt wird, bleibt das Buch spannend bis zum Schluss. Über den Autoren: Taylor Adams ist Filmregisseur und Autor. Sein Thriller "No Exit" war international ein großer Erfolg und wurde 2022 verfilmt. Adams lebt im Bundesstaat Washington.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.penguin.de/verlage/heyne