Samstag, 12. Juli 2025

Eine falsche Lüge und Aschetod

Abbildung: S. Fischer

Sophie Stava "Eine falsche Lüge", S. Fischer Verlag, 416 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-596-71169-7    Sloane Caraway ist eine Lügnerin. Sie lügt nicht, um anderen zu schaden, sondern meist nur, um sich selbst ein wenig interessanter zu machen. So auch an jenem Nachmittag im Park, als sie einem weinenden Mädchen hilft und dabei vorgibt, Krankenschwester zu sein. Es kommt ihr ganz leicht über die Lippen, und der Vater des Mädchens, Jay Lockhart, glaubt ihr auf Anhieb. Aus Dankbarkeit stellt er Sloane seiner Frau Violet vor, und die beiden Frauen freunden sich an. Als Violet Sloane erzählt, dass sie dringend auf der Suche nach einem Kindermädchen ist, sieht Sloane ihre Chance gekommen, Teil dieser privilegierten Familie zu werden. Fortan passt sie immer häufiger auf die kleine Harper auf und macht sich unentbehrlich. Irgendwann fängt sie an, Violet zu imitieren, gleicht ihr äußerlich immer mehr. Was Violet nicht zu stören scheint, im Gegenteil, sie ermutigt Sloane sogar dazu. Sloane nimmt dafür gern in Kauf, weitere kleine Lügen zu erfinden. Doch ist sie die Einzige, die lügt? Kann sie glauben, was man ihr erzählt? Oder hat sie dieses Mal die Falschen belogen?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Nicht alles ist realistisch, aber unterhaltsam ist das Buch auf jeden Fall. Es macht richtigen Spaß darin zu lesen und irgendwann hat man begriffen, dass ein ständiges Lügen kurze Beine hat. Über die Autorin: Sophie Stava war Ghostwriterin, bevor sie sich an ihren ersten eigenen Thriller "Eine falsche Lüge" wagte. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden Kaliforniens und arbeitet bereits an einer neuen spannenden Thrilleridee.

Abbildung: S. Fischer

Linda Castillo "Aschetod", S. Fischer Verlag,
352 Seiten, 14,- EUR, ISBN 978-3-596-70984-7    Mitten in der Nacht wird Polizeichefin Kate Burkholder von einem Anruf geweckt: Bei einem Feuer in einem einsamen Waldstück ist ein amischer Mann umgekommen. Der Verstorbene wurde an einen Pfahl gefesselt und lebendig verbrannt. Kate weiß nur zu gut, dass die Amischen ihre Probleme lieber ohne Einmischung der Außenwelt lösen, doch nach und nach erfährt sie, dass der Tote vor Kurzem aus der Gemeinde ausgeschlossen wurde. Warum wurde er so bestraft? Um die Wahrheit herauszufinden, muss Kate tief in die Geschichte der Amischen eintauchen. Bis sie ein Geheimnis aufdeckt, das alles erschüttert, was sie über die Amischen – und damit ihre eigenen Wurzeln – zu wissen geglaubt hat.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Der bereits 16. Fall ist ebenso perfekt geschrieben wie der erste. Man fühlt sich in den Roman von Anfang an total mit eingebunden und fiebert förmlich auf die nachfolgenden Seiten. Über die Autorin: Linda Castillo wuchs in Dayton im US-Bundesstaat Ohio auf, schrieb bereits in ihrer Jugend ihren ersten Roman und arbeitete viele Jahre als Finanzmanagerin, bevor sie sich ganz dem Schreiben widmete. Der internationale Durchbruch gelang ihr mit "Die Zahlen der Toten" (2010), dem ersten Kriminalroman mit Polizeichefin Kate Burkholder. Linda Castillo kennt die Welt der Amischen seit ihrer Kindheit und ist regelmäßig zu Gast bei amischen Gemeinden. Die Autorin lebt heute mit ihrem Mann und zwei Pferden auf einer Ranch in Texas.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/