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Abbildung: Schirmer/Mosel |
Anselm Kiefer "Wasserfarben", Schirmer/Mosel Verlag, 104 Seiten, 45,- EUR, ISBN 978-3-8296-1037-7 Die Aquarelle sind einer der geheimnisvollsten Werkteile von Anselm Kiefer, der für seine großen Gemälde und Raumskulpturen international bekannt ist. In der deutschen Kunstgeschichte sind sie eine einzigartige ästhetische Artikulation und im historischen Vergleich so außergewöhnlich wie die Aquarelle von Emil Nolde oder die „Wasserfarben“ von Joseph Beuys. Unser Buch stellt eine repräsentative Auswahl von ca. 22 Aquarellen Anselm Kiefers erstmals der Öffentlichkeit vor. Es begleitet eine Ausstellung dieser Werke, die im Frühjahr und Sommer 2025 aus Anlass des 80. Geburtstags des Künstlers in der Nolde Stiftung Seebüll und ab Herbst in der Galerie Bastian in Berlin gezeigt wird. Anselm Kiefer wurde zwei Monate vor Kriegsende am 8. März 1945 in Donaueschingen geboren. Er studierte an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Freiburg bei Peter Dreher und anschließend an der Kunstakademie in Karlsruhe bei Horst Antes, später in Düsseldorf bei Joseph Beuys. Von 1971 bis 1992 lebte Kiefer in Buchen im Odenwald, bevor er ins südfranzösische Barjac übersiedelte. Heute lebt und arbeitet er in der Nähe von Paris.
Köllefornia informiert: Über das Buch: Ein Katalogbuch zur noch bis Ende August gezeigten Ausstellung im Nolde Museum Seebüll. Ein Buch, das Liebhaber von Anselm Kiefer sich unbedingt als Ergänzung zulegen sollten. Von seinem fantastischen Werk, von dem man meistens nur die Installationen und großformatigen Werke kennt, gehören diese Aquarelle zu seinem noch nicht häufig gezeigten Arbeiten. Ein Fundus für Kenner. Über den Künstler: Anselm Kiefer wird 1945 in Donaueschingen geboren. Er verarbeitet in seinen meist großformatigen Werken mythologische Themen und Ereignisse deutscher Geschichte, vornehmlich der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Seine Arbeiten zeigen oftmals einen reliefartigen Charakter und erweitern seine Malerei ins Dreidimensionale durch integrierte Objekte, wie beispielsweise Schiffe aus Blei oder getrocknete Sonnenblumen. Kiefer selbst bezeichnet sich als „schlechten Maler“. 1965 beginnt Kiefer zunächst ein Studium der Rechtswissenschaften, studiert aber parallel dazu ab 1966 Malerei in Freiburg und wechselt 1969 an die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 1970 bis 1972 studiert er dann an der Kunstakademie Düsseldorf bei Joseph Beuys. Kiefer bekommt zahlreiche Ehrungen und Preise. Im Jahr 1990 erhält er den Goslarer Kaiserring und wird 1996 Ehrenmitglied der Royal Academy of Arts. 2005 wird ihm der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Seine Werke sind in zahlreichen Museen weltweit ausgestellt. Heute lebt und arbeitet Kiefer nahe Paris.
Köllefornia's Internet-Tipp:
https://schirmer-mosel.com/deutsch/index.htm