Donnerstag, 30. Januar 2025

Wie weit würdest du gehen, um deine Schwester zu retten?

Abbildung: Lübbe

Catherine Ryan Howard "The Trap. Wie weit würdest du gehen, um deine Schwester zu retten?", Lübbe Verlag,
352 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-7577-0073-7    Mitten in der Nacht steigt eine junge Frau zu einem Mann ins Auto. Es ist genau das Horrorszenario, vor dem jede Frau gewarnt wird, und sie kennt die Gefahren nur zu gut. Aber sie hat keine andere Wahl. Während der Fahrt schwankt sie zwischen Angst und Erleichterung: Ist ihr Fahrer wirklich nur ein normaler, hilfsbereiter Mann - oder vielleicht doch ein Monster? Als er sie sicher zu Hause abliefert, ist klar, dass ihre Ängste unbegründet waren. Dafür schlägt die Enttäuschung zu. Denn sie ist auf der Suche nach einem Monster. In der nächsten Nacht wird sie es wieder versuchen. Doch kann sie den Mann, der ihre Schwester entführt hat, in eine Falle locken?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Hier hat sich die Autorin eine perfekte Geschichte ausgedacht. Man fiebert förmlich mit, wenn man diesen Roman liest. Am Ende kommt man zu dem Schluss, das sich Gehirnakrobatik beim Schreiben immer lohnt. Über die Autorin: Catherine Ryan Howard, geboren 1982, stammt aus Cork in Irland. Sie hat Seminare bei der Faber Academy, den Guardian Master Classes und Publishing Ireland absolviert und auch geleitet. Sie arbeitet als freie Social-Media-Marketingexpertin für Penguin Ireland. Nebenbei macht sie ihren Abschluss in Englisch am Trinity College in Dublin.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://bastei-luebbe.de/

Neue Buchtitel bei S. Fischer und Scherz

Abbildungen: Fischer / Scherz

Anna Schneider "Grenzfall – Ihre Spur in den Flammen", S. Fischer Verlag,
400 Seiten, 14,- EUR, ISBN 978-3-596-70820-8    Im Karwendel brennen Ende Juni auf den Bergen die traditionellen Sonnwendfeuer, die vor Unheil schützen sollen. Doch in diesem Jahr machen die Flammen auch vor den Tälern nicht Halt. Bei Bad Tölz ist ein Wagen von der Straße abgekommen und völlig ausgebrannt – Brandstiftung mit Todesfolge. Bevor Oberkommissarin Alexa Jahn die genauen Umstände klären kann, kommt es zu weiteren tödlichen Brandanschlägen, auch auf österreichischer Seite. Gemeinsam mit Chefinspektor Bernhard Krammer versucht Alexa sich einen Reim auf die Taten zu machen. Wer legt diese Feuer? Um was geht es hier? Und weshalb wurde an einem der Tatorte ein Kräuterbund gefunden, der dem Volksglauben nach das Böse abhalten soll? Alexa und Krammer wissen, dass die Zeit gegen sie arbeitet, und ein anonymes Schreiben lässt ihre schlimmsten Befürchtungen wahr werden.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Die beliebte "grenzüberschreitende" Autorin überzeugt auch mit ihrem aktuellen Roman wieder auf ganzer Linie. Über die Autorin: Schon als Kind liebte Anna Schneider Geschichten und lauschte im Wirtshaus ihrer Großmutter den Erzählungen der Gäste. Vor allem wenn es spannend wurde, war ihr Interesse geweckt. So ist es wenig verwunderlich, dass sie eine Vorliebe für Kriminalfälle entwickelte und sich nach dem Abitur bei der Polizei bewarb. Zum Glück wurde sie damals abgelehnt, sonst wäre sie vielleicht nie zum Schreiben gekommen. Für ihre Thriller lässt sie sich gern im Alltag inspirieren. So auch für die "Grenzfall-Serie": Eine Zeitungsmeldung über einen vermissten Wanderer in Lenggries im Tölzer Land brachte sie auf die Idee. Die Nähe zur österreichischen Grenze tat dann ihr übriges. Die Serie spielt in beiden Ländern, Deutschland und Österreich, und lässt zwei gegensätzliche Ermittler aufeinandertreffen, die erst einen Weg finden müssen, als Team zusammenzuwachsen. Anna Schneider lebt mit ihrer Familie in der Nähe von München.

Emily Rudolf "Das Dinner", Scherz Verlag, 464 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-651-02515-8 Für ein Wiedersehen laden Jonathan und seine Verlobte Lotta die alte Freundesgruppe in ein abgelegenes Restaurant in der Eifel ein. Nur ein Platz bleibt leer: Vor fünf Jahren ist ihre Freundin Maria spurlos in der Nacht verschwunden. Um der alten Zeiten willen beginnen die Freunde ein Krimi-Dinner. Doch das Spiel verschmilzt rasch mit der Realität. Verstörende Erinnerungen kommen hoch und werfen Fragen auf: Wer lügt für seine Rolle, wer für sich selbst? Während draußen ein Sturm aufzieht, eskaliert das Spiel. Ist Maria noch am Leben? Oder sitzt ein Mörder mit am Tisch?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Eine junge Autorin, die mit einer schon so guten Schreibe ihre Leser begeistert. Wir werden mit Sicherheit noch einiges von ihr lesen. Über die Autorin: Emily Rudolf kennt sich aus mit raffinierter Psychospannung an faszinierenden Orten: Ihr Debüt "Die Auszeit" brachte ihr direkt den Durchbruch als Thriller-Autorin. Auch in ihrem neuen Buch, "Das Dinner", untersucht sie, welche Abgründe hinter Freundschaft lauern und wie menschliche Emotionen tödlich eskalieren können. Die Autorin, Jahrgang 1998, wuchs in der Nähe von Leipzig auf, veröffentlichte neben Studium und Job ihre ersten Bücher und machte dann ihre Leidenschaft zum Beruf. Emily Rudolf lebt und schreibt derzeit in Nürnberg; in ihrer Freizeit spielt sie gern Krimi-Dinner wie die Protagonisten ihres aktuellen Thrillers, setzt aber auf weniger mörderischen Ausgang.

Klaus-Peter Wolf "Ostfriesennebel", S. Fischer Verlag, 544 Seiten, 14,- EUR, ISBN 978-3-596-72021-7    In der Norder Polizeiinspektion sitzt Carina Oberdieck, Mutter zweier Kinder, und erzählt Ann Kathrin Klaasen eine unglaubliche Geschichte: Der Mann, der derzeit bei ihr lebe, sei gar nicht ihr Mann, auch wenn er sich dafür ausgebe. Sie ist fest davon überzeugt, dass ihr Ehemann nicht mehr am Leben ist.
Auch wenn die Aussagen von Carina Oberdieck völlig verrückt klingen, bereiten sie Ann Kathrin Klaasen doch einiges Kopfzerbrechen: Sie hat keine Leiche und keine Zeugen. Und doch will sie dieser zutiefst verunsicherten Frau helfen. Als am nächsten Tag die Leiche einer jungen Frau auf den Bahngleisen gefunden wird, stellen sich viele Fragen ganz neu.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Im bereits 19. aktuellen Fall geht es wieder um Intrigen und dem zweiten Gesicht eines Menschen. Hervorragend. Über den Autoren: Na ja, wir haben schon seit Jahrzehnten über K. P. W. immer wieder etwas geschrieben. Er ist und bleibt einer unserer Wegbegleiter. Der übrigens völlig angebracht von seinen Lesern fanatisch gefeiert wird. So einen großen Erfolg hatte zuletzt wohl Johannes Mario Simmel gehabt.
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln an die Küste gezogen und Wahl-Ostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 26 Sprachen übersetzt und über fünfzehn Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für den "Tatort" und für "Polizeiruf 110".

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/

Sonntag, 26. Januar 2025

Der Künstler Herbert Zangs

Abbildung: Kettler

Rouven Lotz "Herbert Zangs "Die Realität ist das Fantastische", Herausgegeben von Rouven Lotz (Emil Schumacher Museum), Andrea Brandl (Kunsthalle Schweinfurt), Kettler Verlag, Hardcover, 184 Seiten, 35,00 EUR, ISBN 978-3-98741-184-7    Herbert Zangs (1924–2003) näherte sich bereits ab den frühen 1950er-Jahren in zahlreichen Facetten dem Informel, der Monochromie und Objektkunst. Er entwickelte eine Vielzahl von Bildformen: von der Collage über die Materialassemblage bis zum Bildobjekt. Zangs experimentierte und hantierte mit Materialien aller Art, die er aus ihrem ursprünglichen funktionalen Kontext riss, um sie durch Übermalung in Kunstwerke zu verwandeln. Mit seinen sogenannten Verweißungen von Fundstücken und Dingen des Alltags sprengte Zangs die Grenzen der abstrakten und informellen Kunst. Wie andere Künstler seiner Generation hat auch Zangs mit dem ihm eigenen kraftvollen Schaffensprozess den immer wieder apostrophierten „Nullpunkt“ der Malerei ausgelotet. Trotz der Parallelen zu den ZERO-Künstlern fühlte sich Zangs selbst mehr den in Paris wirkenden Neuen Realisten verbunden. Heute gilt er als Pionier der Monochromie und der seriellen Arbeitsweise. In den 1970er-Jahren erlangte Zangs mit seinen Aktionen und seiner Teilnahme an der documenta 6 erneute Aufmerksamkeit. Seine in Kassel präsentierten Antibücher bearbeitete er mittels Nägeln und Holzstiften, Schnüren oder Farbe dermaßen, dass ihre frühere Funktion brachial ausgelöscht wurde. In den folgenden Jahren lotete Zangs in zahlreichen Werkfolgen und durch die Kombination unterschiedlicher Werkreihen die künstlerischen Möglichkeiten serieller Gestaltung aus. Die Publikation liefert einen umfassenden Überblick über das Werk des Künstlers und zeigt Arbeiten aus allen Medien und Schaffensphasen.

Köllefornia informiert: Über das Buch: Wetten, das Kunstliebhaber noch nicht alles über Zangs wissen? Dieses Buch ist eine Fundgrube über seine Kunstgeschichte und ergänzt so manche Veröffentlichung über seine Person. Ein wunderbar aufbereitetes Kunstbuch.
Übrigens, noch bis zum 23. März 2025 zeigt das Emil Schumacher Museum eine Ausstellung über Herbert Zangs. Mehr, siehe:

https://www.esmh.de/web/de/esmh/ausstellungen/aktuellvorschau/jeanfautrier_1.html

Über den Künstler: Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft beginnt Zangs 1945 sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie, wo er unter anderem Schüler bei Otto Pankok ist. 1950 erste Einzelausstellung im Kaiser Wilhelm-Museum in Krefeld. 1952 erhält Zangs den Kunstpreis der Stadt Krefeld, gefolgt 1958 vom Preis des Franklin-Institutes of America und 1962 dem Europapreis für Malerei der Biennale Ostende. 1962 - 1965 lässt sich der Künstler in Südfrankreich nieder. "Ver-Weißungen", die "Rechenzeichen-Collagen", die "Scheibenwischer-Bilder", die "Pinselabwicklungen" und die "Peitschenbilder" werden zu seiner unverwechselbaren Handschrift.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.verlag-kettler.de/de/

So böse sein Ende

Abbildung: Blanvalet

J. D. Robb "So böse sein Ende", Blanvalet Verlag,
528 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-7341-1326-0    Eve Dallas ist begeistert, als ihr Mann Roarke von seinem neuesten Wohltätigkeitsprojekt berichtet: ein Jugendhaus, das Teens eine Alternative zu Gangs und Drogen bieten soll. Schließlich sieht Eve bei ihrem Job als Detective oft genug, wie wichtig diese Arbeit für New York ist. Die perfekte Leitung für das Haus ist schnell gefunden: die Psychologin Rochelle Pickering, deren eigener Bruder Lyle erst vor Kurzem aus dem Milieu ausgestiegen ist. Umso schockierender ist die Nachricht von Lyles Tod: gestorben an einer Überdosis. Eve ist schnell klar, dass es sich um einen eiskalten Auftragsmord handelt. Ist Lyles Tod eine Warnung an seine Schwester – und damit auch an Eve und Roarke?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Und wieder eine tolle Geschichte der beliebten Autorin. Der Roman wird von den Lesern wieder verschlungen werden, mit den Augen natürlich. Hier geben sich Gefühle und Spannung gegenseitigen Halt und versprechen ein großes Lesevergnügen. Über die Autorin: J. D. Robb ist das Pseudonym der international höchst erfolgreichen Autorin Nora Roberts. Nora Roberts wurde 1950 in Maryland geboren und veröffentlichte 1981 ihren ersten Roman. Inzwischen zählt sie zu den meistgelesenen Autorinnen der Welt: Ihre Bücher haben eine weltweite Gesamtauflage von 500 Millionen Exemplaren überschritten. Auch in Deutschland erobern ihre Bücher und Hörbücher regelmäßig die Bestsellerlisten. Nora Roberts hat zwei erwachsene Söhne und lebt mit ihrem Ehemann in Maryland.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.penguin.de/verlage/blanvalet

Mein Stil hat Pause

Abbildung: Scheidegger & Spiess

Maria Lassnig "Mein Stil hat Pause" von Claire Hoffmann, herausgegeben von der Maria Lassnig Stiftung, Verlag Scheidegger & Spiess, broschiert, 344 Seiten, 105 farbige und 24 s/w-Abbildungen, 38,- EUR, ISBN 978-3-03942-240-1 Maria Lassnig (1919–2014) – eine der wichtigen Malerinnen des 20. Jahrhunderts – schuf im Laufe ihres Lebens ein umfangreiches malerisches, zeichnerisches und filmisches Werk. Der von ihr entwickelten "Körpergefühlsmalerei", die an phänomenologische und erkenntnistheoretische Erklärungsmodelle anknüpft, galt lange die grösste Aufmerksamkeit. Dass die österreichische Künstlerin über ihr gesamtes Leben hinweg auch hunderte Seiten von Notizheften und lose Blätter vollschrieb sowie Kleider und Kostüme nicht nur entwarf, sondern selber nähte und auch trug, ist hingegen nur wenig bekannt. Bislang kaum untersucht worden ist, dass sie unterrichtete und fotografierte (oder sich für die Fotografie in Pose warf) sowie mit dem Schriftsteller und Sprachtheoretiker Oswald Wiener kognitive Experimente durchführte und danach Aquarellzeichnungen in Rasterform malte.

All diese Nebenwege im Schaffen von Maria Lassnig gehen Claire Hoffmann in diesem Buch nach. Sie öffnet so eine ganzheitliche Sicht auf eine grosse Künstlerin, die als vielseitige, bewegliche Person hervortritt, ihre Erfahrungen mit den unterschiedlichsten Medien und Strategien verband und die diverse Medien und Einflüsse in unterschiedlichsten Tonlagen für sich fruchtbar machen konnte.

Köllefornia informiert:    Über das Buch: Das Buch ist eine fantastische Ergänzung zum Werk von Maria Lassnig. Hier erfahren kunstaffine Menschen viel mehr über ihr Können als nur durch ihre Bilder. Ein sehr gut aufgemachtes Sachbuch, das die zahlreichen Facetten der beliebten Künstlerin beleuchtet und näher betrachtet. Hervorragendes sowie seltenes Bildmaterial unterstützen die Texte. Über die Künstlerin: Maria Lassnig wurde 1919 in Kärnten, Österreich, geboren und starb 2014 in Wien. Sie studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, zog 1960 nach Paris und 1968 nach New York, wo sie sich immer wieder mit der Darstellung des Körpers beschäftigte. Nach ihrer Rückkehr 1980 in Österreich wurde sie die erste Professorin für Malerei. Während ihrer Zeit an der Universität für angewandte Kunst in Wien unterrichtete sie auch Animation. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Großen Österreichischen Staatspreis und den Goldenen Löwen.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.scheidegger-spiess.ch/

Sonntag, 19. Januar 2025

Empfehlungen, Vorschau: Jazz

Abbildung: Unit

Elia Aregger Trio "Live", Label: Unit
    Besetzung: Elia Aregger - Guitar, Compositions, Marius Sommer - Double Bass, Alessandro Alarcon - Drums & Cymbals, Recording Engineer: Pascal Lüthi, Mixing Engineer: Pascal Lüthi, Mastering Engineer: Pascal Lüthi

Mit bemerkenswertem Mut und charismatischer Präsenz legt der Schweizer Gitarrist Elia Aregger zusammen mit seinem „Elia Aregger Trio“ sein Debüt-Album namens „Live“ vor.
Dieses Album gleicht einem Fussmarsch abseits des gewöhnlichen Wegs. Vor uns liegt ein Gelände, welches in seiner rohen, ungefilterten Schönheit kaum zu überbieten ist. «Live» wurde während ihrer ersten Tournee live eingespielt, hat den Puls der Bühne angenommen und wurde für die Spannung des Augenblicks erschaffen.

Die 9 Tracks kommen mit viel Drive und Schmiss daher und passen sich deshalb nicht freiwillig ihrer Umgebung an. Gleich einem Tanz auf dünnem Eis reichen sich Spontaneität und Leidenschaft mit Charakter und Herz die Klinke, als gäbe es wahrlich nichts in diesem Leben zu verlieren. Musik ohne Halterung, die nie von oben herabschaut, um keiner Emotion zu entgehen. Das "Elia Aregger Trio" verschreibt sich der Ehrlichkeit und lässt tief in sich hineinblicken.

Abbildung: Jazzsick

Christian Pabst "Rhythm Riot", Jazzsick Records
5186    Der in Italien lebende deutsche Pianist und Komponist Christian Pabst veröffentlicht sein sechstes Album als Bandleader: Rhythm Riot. Mit dem Jazz-Echo-Preisträger André Nendza aus Deutschland am Kontrabass und einem der gefragtesten Schlagzeuger der niederländischen Jazzszene, Erik Kooger, präsentiert Pabst ein europäisches Klaviertrio der Extraklasse. Originelle Musik, die unter die Haut geht, getragen vom telepathischen Zusammenspiel einer Gruppe, die seit vielen Jahren international zusammenspielt. Durch die große dynamische Bandbreite schafft dieses Trio alles von explosiver Energie bis hin zu meditativer Ruhe.

Der Pianist und Komponist Christian Pabst tourt ständig durch Europa und darüber hinaus. Mit 21 Jahren verlässt er seine Heimat Deutschland, um an den renommierten Konservatorien von Amsterdam, Paris und Kopenhagen Jazzpiano und Filmkomposition zu studieren. Er war Pianist des German Jazz Orchestra und feierte mit seinem Klaviertrio zahlreiche Erfolge.  Jede Platte wurde von der internationalen Presse hoch gelobt. Neben seinen Soloprojekten ist er ein gefragter Sideman und hat mit vielen herausragenden Künstlern wie Lionel Loueke, James Cammack, Lubos Soukup usw. zusammengearbeitet. Er arrangierte Musik unter anderem für das deutsche Fernsehen und das WDR Funkhausorchester.

Der Bassist und Komponist André Nendza gehört zu den profiliertesten Musikern der deutschen Jazzszene. Er arbeitet kontinuierlich mit eigenen Projekten (A.tronic, Duo mit Inga Lühning, Tria Lingvo, Canvas), aber auch als Sideman (u.a. Philipp van Endert Trio, Mathias Haus, etc.). Nendza studierte an den Konservatorien von Hilversum (NL) und Köln (DE). Der Bassist arbeitete live und/oder im Studio mit Musikern wie Dave Liebman, Kenny Wheeler, Rick Margitza, Paolo Fresu, Charlie Mariano, Mike Walker, Philip Catherine, Pablo Held, … ). Er nahm über 80 Tonträger auf (14 unter eigenem Namen), sowie zahlreiche Radio- und Fernsehsendungen. Auftritte in allen relevanten internationalen Jazzmedien. André Nendza gab unzählige Konzerte in Europa und darüber hinaus. 2012 erhält er den ECHOJAZZ in der Kategorie „Bass, national“ für sein Album „Rooms restored“. 2014 gewann er mit „Tria Lingvo“ das Finale des „Neuen Deutschen Jazzpreises“.

Erik Kooger ist einer der gefragtesten Schlagzeuger der niederländischen Jazzszene. Er wuchs in Alkmaar auf und spielt seit seinem 15. Lebensjahr professionelle Gigs. Nach seinem Studium des Jazzschlagzeugs am Königlichen Konservatorium in Den Haag tourte er ausgiebig mit Künstlern wie Michiel Borstlap, Gino Vanelli, Scott Hamilton, Ingrid Jensen, Ack van Rooyen, Sonny Fortune usw.

Mutterlüge

Abbildung: btb

Bev Thomas "Mutterlüge", btb Verlag,
400 Seiten, 14,- EUR, ISBN 978-3-442-77483-8    Als Therapeutin ist sie erfolgreich. Als Mutter eine Versagerin. Doch das weiß niemand. Bis ein Patient kommt, der beide Rollen in ihr anspricht. Ruth Hartland ist Leiterin einer renommierten Traumatherapie-Einrichtung. Sie ist selbstbewusst und beruflich anerkannt. Aber ihr Privatleben liegt in Scherben: Vor mehr als einem Jahr ist ihr 17-jähriger Sohn Tom verschwunden, und sie quält sich mit Selbstvorwürfen: Hat sie ihren Beruf über die Familie gestellt? War sie keine gute Mutter? Als ein neuer Patient zu ihr kommt, der Tom erschreckend ähnlichsieht, weiß sie als Therapeutin genau, was zu tun ist. Aber als verzweifelte Mutter trifft sie eine ganz andere Entscheidung. Mit fatalen Konsequenzen.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Beim Schmökern merkt man sofort, das hier eine ausgebildete Psychologin am Werk ist. Überzeugend, klar strukturiert sowie voller Lesereiz. Wir werden nach diesem Roman wohl mehr von diesem interessanten Lesestoff präsentiert bekommen. Über die Autorin: Bev Thomas war viele Jahre lang als klinische Psychologin tätig. Ihr Thriller-Debüt "Mutterlüge" erhielt großes Presselob und wurde von den Leserinnen und Lesern für die besondere psychologische Tiefe bei der Figurengestaltung gefeiert. Derzeit arbeitet sie als Beraterin für psychische Gesundheit in verschiedenen Unternehmen. Sie lebt mit ihrer Familie in London. Ein weiterer psychologischer Thriller bei btb ist bereits in Vorbereitung.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.penguin.de/verlage/btb