Sonntag, 12. November 2023

Postkartenkilometer

Abbildung: Schirmer / Mosel

„Postkartenkilometer. Künstlerkarten in Europa von 1960 bis heute“, in deutscher und englischer Sprache mit einem Beitrag des Sammlers und Co-Kurators Jeremy Cooper, Schirmer / Mosel Verlag, München,
128 Seiten. Preis im Museumsshop: 20 €, im Buchhandel 29,80 €. ISBN: 978-3-8296-0998-2 

Das Kupferstich-Kabinett der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) zeigt mit der Ausstellung „Postkartenkilometer. Künstlerkarten in Europa von 1960 bis heute“ rund 500 Postkarten von annähernd 200 Künstlerinnen und Künstlern aus der Privatsammlung des britischen Schriftstellers Jeremy Cooper.

Damit möchte die Präsentation die gestalterische und inhaltliche Bandbreite der Postkarte in der internationalen Kunstszene der letzten 60 Jahre sichtbar machen. Kostengünstig und oftmals in hoher Auflage produziert, erreichte sie mit ihrer Kombination aus Bild und Text ein großes Publikum. Die Künstlerkarte kann ein originalgrafisches Kunstwerk sein oder durch künstlerische Überarbeitung sogar ein Unikat. Subversiv und demokratisch, war sie so für viele Künstlerinnen und Künstler ein geeignetes Kommunikationsmittel, um Kunst und Leben zusammenzuführen, Ideen zu verbreiten, zu Ausstellungen einzuladen und sich miteinander zu vernetzen. Sichtbar wurde das in der Fluxus-Bewegung ebenso wie in der Mail-Art. Beide künstlerische Strömungen waren bis zum Ende der 1980er-Jahre in West- und Osteuropa stark verbreitet. Auch in der konzeptuellen Kunst war die Postkarte ein beliebtes Medium. Aus diesem Grund liegt der Schwerpunkt von Ausstellung und Katalog auf den 1960 bis 1980er-Jahren, umfasst aber auch charakteristische Beispiele für die Zeit nach 1990. Seit der Nutzung von Smartphone und sozialen Medien hat die analoge Postkarte allgemein einen schweren Stand, verschwunden ist sie dennoch bis heute nicht.

Jeremy Cooper hat seine Sammlung von insgesamt mehreren tausend Künstlerkarten in vielen Jahren intensiven Forschens zusammengetragen und 2019 einen ersten Teil im British Museum in London gezeigt. Durch den Fokus auf Deutschland und Europa gibt es diverse Anknüpfungspunkte im eigenen Bestand, etwa die vorhandenen Arbeiten von Robert Rehfeldt, Jürgen Schieferdecker, Joseph Beuys und Klaus Staeck oder eine größere Gruppe von Mail-Art-Karten, die 1978 in der wegweisenden Ausstellung „Postkarten. Künstlerkarten“ in der staatlichen Galerie Arkade in Ost-Berlin gezeigt wurden. Eine Auswahl dieser Karten ergänzt die Ausstellung.

Das Kupferstich-Kabinett hat den in Dresden arbeitenden Künstler Daniel Rode (*1971 in Eutin) eingeladen, auf die Postkarten-Ausstellung mit einer Intervention zu reagieren. Rode, dessen Kunst sich auf einem starken Interesse am Verhältnis von Schrift und Bild gründet, hat als Ausgangspunkt für die raumgreifende Arbeit NEXT TIME ein eigenes Postkartenmotiv konzipiert, das er in seiner Intervention variiert: in der Beschriftung, als Originalzeichnung und Reproduktion, als kleines Format und riesiges Plakat.

Der Titel der Ausstellung Postkartenkilometer bezieht sich auf die gleichnamige Postkarte des deutschen Künstlers und Verlegers Klaus Staeck (*1938 in Pulsnitz), die dieser 1977 für die documenta 6 konzipiert hatte und mit der er auf die große Verbreitung und Sichtbarkeit der Postkarte als Medium abzielte.

Die Ausstellung „Postkartenkilometer“ umfasst Künstlerpostkarten unter anderem von Joseph Beuys, Alighiero Boetti, Christian Boltanski, Marcel Broodthaers, Daniel Buren, Henryk Bzdok, Hanne Darboven, Jan Dibbets, Hans-Peter Feldmann, Robert Filliou, Cristina Garrido, Hans Haacke, Richard Hamilton, Dorothy Iannone, Anselm Kiefer, Martin Kippenberger, Jürgen Klauke, Milan Knizak, Mario Merz, Annette Messager, Alexandra Mir, Panamarenko, Robert Rehfeldt, Gerhard Richter, Klaus Rinke, Ulrike Rosenbach, Dieter Roth, Daniel Spoerri, Klaus Staeck, Endre Tót, Ben Vautier, Wolf Vostell.

Zum Katalogbuch: Herzerfrischend, dass sich die Mail Art bereits seit den 1960er-Jahren immer noch international behaupten kann. Selbst in der heutigen Zeit werden noch beachtenswerte Ausstellungen gezeigt. Unter den heutigen Protagonisten zählen Kreative wie Baroni, Tress, Remy, Maggi, um nur einige wenige zu nennen. Aber eines haben die heutigen Künstler mit den damaligen gemeinsam - sie möchten eine Kommunikation rund um den Globus und zeigen das Frieden unter den Menschen möglich sein kann. Denn wer kommuniziert, denkt über Kriege erst gar nicht nach.

Sonntag, 5. November 2023

Verrat und Liebe

Abbildung: Knaur

Diana Gabaldon "Outlander - Ein Schatten von Verrat und Liebe", Knaur Verlag,
1168 Seiten, 20,- EUR, ISBN 978-3-426-52268-4    1778 ist ein dramatisches Jahr für die Frasers: Der amerikanische Unabhängigkeitskrieg steuert auf seinen blutigen Höhepunkt zu; William, der junge Graf von Ellesmere, findet zu seinem Entsetzen heraus, dass er Jamies unehelicher Sohn ist und damit von einem Rebellen und verurteilten Verbrecher abstammt; und die verwitwete Claire hat in die Ehe mit Lord John Grey eingewilligt, Jamies bestem Freund. Ihr Herz droht zum zweiten Mal zu brechen, als etwas geschieht, das sie in ihren kühnsten Träumen nicht zu hoffen gewagt hätte: Eines Tages steht der totgeglaubte Jamie quicklebendig vor ihr. Zumindest wissen Claire und Jamie ihre Tochter Brianna im 20. Jahrhundert in Sicherheit – oder?

Köllefornia informiert:    Über das Buch: Auch in ihrem bereits achten Band überzeugt die Autorin durch korrekt recherchierten historischen Details. Wenn man diesen Roman gelesen hat, hat man gar nicht den Eindruck, über 1000 Seiten verarbeitet zu haben. Sie schreibt wie gewohnt, kraftvoll, unterhaltsam sowie total spannend. Aber auch humoristische Züge sind in diesem wohl einzigartigen Liebesromandrama zu finden. Alles in allem ein Buch, das man sich in der dunklen Jahreszeit bei einem Glas Wein gönnen sollte. Viel Spaß dabei.

Über die Autorin: Diana Gabaldon, geboren 1952 in Arizona, war Professorin der Meeresbiologie, als sie zu schreiben begann. Mit "Feuer und Stein" begründete sie die international gefeierte und millionenfach verkaufte Highland-Saga "Outlander". Diana Gabaldon ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.

Samstag, 28. Oktober 2023

Eisige Stille

Abbildung: Lübbe

Leo Born "Eisige Stille", Lübbe Verlag,
447 Seiten, 13,- EUR, ISBN 978-3-404-19264-9    Frankfurt leidet unter dem heißesten Sommer seit Jahren - und das Verbrechen in der Stadt greift eiskalt um sich. Mehrere Morde und Vergewaltigungen machen Kommissarin Mara Billinksy zu schaffen. Und ihr Kollege Jan Rosen stößt im Internet auf verstörende Filme, in denen Menschen missbraucht und lebendig verbrannt werden. Während die Hitzewelle bleiern über der Stadt hängt, tritt Mara zu lange auf der Stelle. Denn als zwei ihrer engsten Freunde verschwinden und der schwedische Ermittler Erik Nordin wieder vor ihrer Tür steht, weiß die sonst so toughe »Krähe« nicht mehr, wem sie noch trauen kann - und wer sie in eine tödliche Falle locken will.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Leo Born versteht sein Handwerk - nicht umsonst hat er mit allen seinen Romanen eine große Fangemeinde hinter sich gebracht. Auch dieses Buch überzeugt durch einen flüssigen und unterhaltsamen Schreibstil. Auch in seinem aktuell achten Fall brilliert seine erschaffene Ermittlerin. Auf die Frage "Was für ein Mensch ist Ihre Ermittlerin Mara Billinsky?" antwortete der Autor: "Schroff, schlagfertig, große Klappe. Sie provoziert gern und ist echt kein Schmusekätzchen. Aber wie so oft bei solchen Menschen, versucht sie damit nur, ihre verletzliche Seite zu verbergen." Über den Autoren: Leo Born ist das Pseudonym eines deutschen Krimi- und Thriller-Autors, der bereits zahlreiche Bücher veröffentlicht hat. Der Autor lebt mit seiner Familie in Frankfurt am Main. Dort ermittelt auch – auf recht unkonventionelle Weise - seine Kommissarin Mara Billinsky.

Neue Titel bei Ullstein

Abbildungen: Ullstein

Sandra Åslund "Im Herzen so kalt", Ullstein Verlag,
416 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-5480-6820-6    Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, der Freundin zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Maya die Parallelen zwischen den aktuellen Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein kleines Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Hier ermittelt ein sympathisches Ermittlerteam, was heute gar nicht mehr so selbstverständlich ist. Ein hoch spannender Roman, der den Begriff Schweden-Krimi völlig zu recht trägt. Über die Autorin: Sandra Åslund, geboren 1976, ist am Niederrhein nahe der holländischen Grenze aufgewachsen. Sie hat ein Fernstudium in kreativem Schreiben an der Textmanufaktur absolviert und ist Mitglied beim "Syndikat" sowie bei den "Mörderischen Schwestern". Durch ihren schwedischen Mann verbrachte die Autorin ab 2010 viel Zeit im Norden, sowohl in Stockholm als auch in Småland, lebte in Berlin und Schweden. Im März 2020 zog sie mit der Familie komplett nach Småland. In ihren Kriminalromanen verwebt die Autorin das skandinavische Flair und die schwedische Mentalität mit aktuellen umweltpolitischen Themen.

Svenja Diel "Der Mentor", Ullstein Verlag, 480 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-548-06763-6    Zwei Frauenleichen, regelrecht abgeschlachtet und im Wald verscharrt. Im Nacken tragen sie eingeritzt die Zahlen I und III. Von Leiche Nummer II fehlt jede Spur. Für den Heidelberger Kommissar Jakob Krohn eine absolute Ausnahmesituation. Hilfe verspricht er sich von einer Sondereinheit des LKA München, doch Fallanalytikerin Nova Winter ermittelt am liebsten im Alleingang. Die beiden müssen sich zusammenraufen, denn die Spur führt zu einem studentischen Geheimbund und einem grausamen Antagonisten, der gerade erst mit dem Töten begonnen hat.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein Roman mit Gruseleffekten und dunkler Atmosphäre. Es wäre besser, das Buch im Hellen zu lesen. Schockierend bis brutal lässt uns die Autorin mitfiebern. Über die Autorin: Svenja Diel, Jahrgang 1985, ist in Aschaffenburg aufgewachsen. In ihren Thrillern erschafft sie komplexe Charaktere, die einem so nahe kommen, dass man sie nicht mehr loslassen will. Sie lebt und arbeitet in Köln, wo sie u.a. für eine bekannte deutsche TV-Serie schreibt.

Sonntag, 22. Oktober 2023

Opus

Abbildung: Opus

Steve Berry "Opus", Blanvalet Verlag,
528 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-7341-1219-5    Nicholas Lees Job ist so einzigartig wie die Artefakte, die er beschützt: Für die UNESCO bewahrt er das kulturelle Erbe der Welt vor Kriminellen. Doch als ein Teil des weltberühmten Genter Altarbilds zerstört wird, führt ihn die Spur ausgerechnet in ein Nonnenkloster. Noch ahnt Lee nicht, was auf ihn zukommt, aber die Verschwörung reicht bis in die höchsten Kreise des Vatikans. Wieso sollte das Kunstwerk zerstört werden? Enthält es wirklich verschlüsselte Hinweise auf ein Jahrtausende altes Geheimnis, das die katholische Kirche in ihren Grundfesten erschüttern könnte?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Kein Wunder, das der beliebte Krimiautor regelmäßig auf der Spiegel-Bestsellerliste erscheint. Hier ist einer am Werk, der sein Schreibhandwerk aus dem Effeff beherrscht. Super Handlung, spannend und obendrein noch etwas Kirchenkritik macht den Roman zu einem lesenswerten Buch. Über den Autoren: Steve Berry war viele Jahre als erfolgreicher Anwalt tätig, bevor er seine Leidenschaft für das Schreiben entdeckte. Mit jedem seiner hoch spannenden Thriller stürmt er in den USA die Spitzenplätze der Bestsellerlisten und begeistert Leser weltweit. Steve Berry lebt mit seiner Frau in St. Augustine, Florida.

Neue Titel bei Lübbe erschienen

Abbildung: Lübbe

Arttu Tuominen "Was wir verbergen", Lübbe Verlag,
366 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-404-19216-8    Ein Fanatiker, der sich in einem Bekennervideo als "Abgesandter" bezeichnet, hat Handgranaten in den Nachtclub geworfen. Fünf Menschen werden getötet und viele schwer verletzt. Kommissar Henrik Oksman von der Kripo in Pori übernimmt die Ermittlungen. Oksman war kurz vor dem Anschlag jedoch auch in dem Club – wovon niemand etwas wissen darf. Der Anschlag sorgt für große mediale Aufmerksamkeit. Im Internet verbreitet sich das Bekennervideo wie ein Lauffeuer, und die Foren quillen über vor Mutmaßungen, ob der Täter weiter morden wird. Und genau das muss Oksman verhindern: einen weiteren Anschlag.
Köllefornia informiert:     Über das Buch: Ein sehr brisanter Romanstoff, der von der Queer Community handelt. Für unbedarfte Leser gibt es einen Einblick in dieser Szene. Ein aktuelles Buch, das spannend und gleichzeitig auch informativ daher kommt. Hier spielt das wahre Leben eine große Rolle. Über den Autoren: Arttu Tuominen, geboren 1981, wurde für seinen Kriminalroman "Was wir verschweigen" in Finnland vielfach ausgezeichnet. Kritiker und Leser waren begeistert von den geschickt in die Story verwobenen Rückblenden in die Kindheit der Protagonisten sowie der sensiblen Zeichnung der komplexen Charaktere. Arrtu Tuominen lebt mit seiner Familie in der Küstenstadt Pori, in Mittelfinnland, dem Schauplatz des vorliegenden Krimis. Neben dem Schreiben hervorragender Kriminalromane arbeitet der Autor auch als Ingenieur für Umwelttechnik.

Abbildung: Lübbe

Christian Humberg "Mord kennt keine Feiertage", Lübbe Verlag,
287 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-7857-2860-4        Eigentlich ist Chief Inspector Timothy Smart schon auf dem Weg zu Frau und Festtagsbraten, als sein dandyhafter Freund Robin Chandler ihn bittet, nach Crannock Hall zu kommen. Auf diesem vor Cornwalls Küste gelegenen Landsitz haben sich einige der Reichsten und Schönsten des Landes eingefunden, eingeladen vom mysteriösen Lord Bainbridge persönlich. Chandler fürchtet nahendes Unheil – mörderischer Art, wohlgemerkt! Smart gibt dem Drängen nach. Mit ihm kommt ein Sturm, der die Insel von der Außenwelt abschneidet. Und nicht nur das: Bald ist Lord Bainbridge mausetot. Der Täter muss sich unter den Anwesenden auf Crannock Hall befinden – und kann jederzeit wieder zuschlagen.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Na, wenn das nicht mal ein kriminelles Weihnachtsgeschenk ist. In diesem Weihnachtskrimi geht es ja nicht gerade festlich zur Sache. Aber Krimileser können sich schon mal auf unterhaltsame Lesestunden neben dem Weihnachtsbaum freuen. Nur Vorsicht beim Plätzchen naschen, es könnte einem vor Schreck eines im Halse steckenbleiben ... Über den Autoren: Christian Humberg verfasst Romane, Comics, Theaterstücke und Sachbücher für Kinder und Erwachsene. Er schrieb unter anderem bereits für Star Trek und Perry Rhodan Neo, und seine Werke wurden in mehr als ein halbes Dutzend Sprachen übersetzt und vielfach für die Bühne adaptiert. Seine Kolumnen und Artikel erscheinen bundesweit in der Presse. Christian Humberg ist häufig auf Conventions zu finden. Noch häufiger zu finden ist er vor seinem PC-Monitor, der ihm die Sicht auf den Mainzer Dom versperrt. Anlässlich der Frankfurter Buchmesse erhielt er 2015 den Deutschen Phantastik-Preis.

Freitag, 20. Oktober 2023

Man müsste mal

Abbildung: S. Fischer

Tommy Jaud "Man müsste mal – Nix gemacht und trotzdem happy", S. Fischer Verlag,
192 Seiten, 16,- EUR, ISBN 978-3-651-02509-7    Warum unternehmen alle anderen immer mehr als man selbst? Hat die künstliche Intelligenz eine Chance gegen die natürliche Dummheit? Und wo zum Teufel ist der rote Aufreißfaden der Prinzenrolle hin? Da müsste man doch mal ... Tommy Jaud stellt sich dem täglichen "Man müsste mal": Er kämpft um Paybackpunkte, Rückenmuskulatur, Spülmaschinen-Ästhetik und geistige Gesundheit. Und zeigt mit tatkräftiger Hilfe von Ehefrau Nina, Nachbar Oski und den Britisch-Kurzhaar-Kätzchen Fanny und Coucou: Verzetteln ist menschlich, und nix machen macht auch nix.
Köllefornia informiert:     Über das Buch: Was soll man über Tommy Jaud noch schreiben. Es wurde eh schon alles gesagt und das zu recht. Er ist ein humorvoller Schriftsteller, der uns für Momente den Kopf von dunklen Gedanken freibläst. Ein Autor, der für gute Laune sorgen kann und uns trotzdem ein Spiegelbild entgegenhält. Fantastisch so einen klugen Beobachter unter uns zu haben. Sein neuestes Werk reiht sich hier nahtlos an seinen beliebten Vorgängerromanen an. Ein Fest. Über den Autoren: Tommy Jaud ist ein deutscher Schriftsteller, Satiriker und Drehbuchautor. Bereits mit seinem ersten Roman "Vollidiot" landete Jaud 2004 auf Platz 1 der Bestsellerlisten. 2006 setzte sich "Resturlaub", ein Hammer von Gegenwartsroman (DER SPIEGEL) an die Spitze der Liste. Die Kino-Adaptionen beider Bücher lockten fast zwei Millionen Zuschauer an. Jauds Drehbuch für die TV-Komödie "Zwei Weihnachtsmänner" wurde 2009 mit dem Deutschen Comedypreis ausgezeichnet. Es folgten das Vollidiot-Romansequel "Millionär" und die Reisekomödie "Hummeldumm", der Jahresbestseller 2010. Zwei Jahre später veröffentlichte Jaud mit "Überman" den letzten Teil seiner Simon-Peters-Reihe, 2016 die Ratgeber-Parodie "Einen Scheiß muss ich: Das Manifest gegen das schlechte Gewissen". 2019 wurde sein Bestseller "Der Löwe büllt" zur perfekten Ferienlektüre. Auch in den Wirren des Jahres 2022 kam Jaud seinem Unterhaltungsauftrag nach und veröffentlichte "Komm zu nix – Nix erledigt und trotzdem fertig". Kein Roman, sondern Gute-Laune-Storys für unsere Zeit. Die Storys sind so populär, dass er 2023 nachlegt mit neuen Feelgood-Geschichten gegen die Planeritis: "Man müsste mal – Nichts gemacht und trotzdem happy". Derzeit tüftelt Tommy Jaud am Drehbuch von "Hummeldumm". Der gebürtige Franke pendelt je nach Laune zwischen den beiden Bierstädten Köln und Bamberg.