Von links: Manfred Boecker, Rainer Gross und Wolfgang Niedecken. (Foto: Lydia Tress) |
Alleine schon, dass Bekanntschaften über Jahrzehnte bestand haben, ist in der heutigen Zeit gar nicht mehr so selbstverständlich. Dass es aber geht, beweisen uns die drei Künstler Manfred Boecker, Rainer Gross und Wolfgang Niedecken. Vom 09. Juli bis zum 19. November zeigen sie im Kunstmuseum Villa Zanders in Bergisch Gladbach die Ergebnisse ihrer Freundschaft. Als sie sich Anfang der 1970er Jahre als junge Kunststudenten in den Kölner Werkschulen kennenlernten, begannen sie auch gemeinsame Projekte zu realisieren. Sie nahmen die Kunst aufs Korn und machten, ohne bierernst zu werden, ihr Ding. Das sie die Malerei von der Pike auf gelernt haben ist ihren ersten Arbeiten anzusehen. Realistische Werke sind entstanden, waren aber nur ein Findungsdetail für spätere eigenständige individuelle Arbeiten. Neben den damals entstandenen Wunschbildern kamen immer mehr künstlerische Ergebnisse zutage. Ende der 1970er Jahre als Wolfgang Niedecken und Manfred Boecker sich mehr und mehr der Musik (Rockband BAP) zuwandten, hat sich der dritte Mann im Bunde, Rainer Gross in die USA niedergelassen. Seine Karriere als Maler dauert bis heute an und seine Werke werden in Ausstellungen rund um den Globus gezeigt.
Köllefornia informiert: Ein 160 Seiten starker Katalog begleitet diese hervorragende Schau. Er beinhaltet auch etliche Fotografien aus den privaten Archiven der Drei.
Eine Edition in einer 100er-Auflage, von Boecker, Gross und Niedecken handsigniert, ist für 100,- EUR erhältlich.