Blick in ein Teilstück des Parcours. Foto: Lydia Tress |
Was zu Beginn eines Rundgangs der Zwischenbesichtigung der Baumaßnahmen sofort auffällt, ist die Tatsache, dass der Umgang und die Kommunikation zwischen dem Grabungsleiter Michael Wiehen und dem Bauleiter Matthias Zoppelt stimmt. Beide scheinen bestens miteinander zu funktionieren. Sie sind mitverantwortlich für das "MiQua" (LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln).
Vor einem Modell der 6.000 qm großen Ausstellungsfläche. Foto: Lydia Tress |
In direkter Nähe des Kölner Rathauses und dem Wallraf-Richartz-Museum entsteht eine 6.000 qm große Ausstellungsfläche mit einem 600 m langen Parcours. Dort wird in naher Zukunft eine Stätte mit 2000 Jahre alter Stadtgeschichte erlebbar werden. Neben historischen Mauern wird an diesem authentischen Fundort bereits geplant auch freigelegte Schätzchen, die bei der Ausgrabung entdeckt wurden, ebenfalls auszustellen. Darunter befindet sich Kinderspielzeug, Haarnadeln, Schmuck, Krüge und Würfel aus Knochen. Alles wird für die Nachwelt dokumentiert und in Vitrinen gezeigt werden.
Foto: Lydia Tress |
Archäologen und Bauleitung wurden seit dem Beginn der Maßnahmen oftmals mit erheblichen Problemen konfrontiert. Es mussten ständig Kompromisse gefunden werden, um Funde nicht zu beschädigen und Bauarbeiten optimal zu bewerkstelligen. Bis zum heutigen Tag wurden bereits 610 Tonnen Armierungseisen sowie 2.800 Kubikmeter Beton für die unterirdische Ausstellung verbaut.
Bauleiter Matthias Zoppelt erläutert die Historische Baustelle. Foto: Lydia Tress |
Projektleitung, Projektsteuerung und Planer sind im ständigen Kontakt mit der Stadt Köln und dem LVR (Landschaftsverband Rheinland), um über Bauabläufe und Kosten zu diskutieren. Ein Termin für die Eröffnung wird es in den nächsten Jahren mit Sicherheit geben. (Text: Horst Tress)