Mittwoch, 26. Februar 2025

Aus dem neuen Lübbe Programm

Abbildung: Lübbe

Jean Reno "Emma", Lübbe Verlag,
320 Seiten, 24,- EUR, ISBN 978-3-7577-0118-5    Emma führt ein ruhiges Leben an der bretonischen Küste. Nach einem tragischen Ereignis in ihrer Vergangenheit widmet sie all ihre Kraft ihrer Arbeit in einem namhaften Zentrum für Meerestherapie. Bis sie die Chance erhält, im Oman das Team eines neuen Wellness-Resorts zu schulen. An der Spitze der luxuriösen Einrichtung steht Tariq, der Sohn eines mächtigen Ministers. Die beiden fühlen sich zueinander hingezogen, als ein heikler Auftrag Emma zu einer folgenschweren Entscheidung zwingt. Inmitten eines weitreichenden Machtspiels voller Intrigen kann sie bald niemandem mehr trauen und gerät in tödliche Gefahr. Doch Emma weiß, wie man überlebt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Na wer sagt es denn, manche gute Schauspieler können auch gut schreiben. Das ist jedenfalls bei Jean Reno der Fall. Kaum zu glauben, dass das sein erster Roman ist. Er kommt total überzeugend rüber und reißt einen sofort mit. Hoffen wir, dass es künftig mehr aus seiner Feder zu lesen gibt. Über den Autoren: Jean Reno, geboren in Casablanca, ist eine Ikone des französischen und internationalen Kinos. Nach unvergesslichen Rollen u.a. in "Im Rausch der Tiefe", "Die purpurnen Flüsse", "Léon", "Der Profi" wurde er für seine Verdienste um den französischen Film vom französischen Staatspräsidenten zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Jean Reno lebt in Los Angeles und in Paris. "Emma" ist sein Debüt als Romanautor.


Vier weitere, sehr zu empfehlende Bücher sind ebenfalls bei Lübbe erschienen:

Foto: Lydia Tress

Rose Klay "Die falsche Schwester", Lübbe Verlag,
304 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-404-19424-7    Eine Tragödie überschattet Effies Leben: Vor 25 Jahren wurde ihre damals fünfjährige Schwester entführt - bis heute gibt es kein Lebenszeichen von ihr. Dennoch hat Effie mittlerweile selbst eine Familie gegründet. Doch nun befindet sie sich in einem Sorgerechtsstreit um die vierjährige Lulu. Dann geschieht das Unfassbare: Lulu wird aus dem Kindergarten entführt, just als eine winzig kleine, neue Spur zu Effies verschwundener Schwester auftaucht. Wiederholt sich hier die Geschichte? Gibt es einen Zusammenhang? Effie macht sich fieberhaft auf die Suche - und entdeckt die unfassbare Wahrheit über ihre Familie.

Mo Malo "Intrigen in Saint-Malo", Lübbe Verlag, 320 Seiten,16,- EUR, ISBN 978-3-404-19448-3    Die Sonne strahlt von einem leuchtend blauen Himmel, als eine gewaltige Explosion vor der Küste die Altstadt von Saint-Malo erschüttert. Maggie, Louise und Énora, die als Dreigenerationenteam das charmante Corrigan Inn leiten, wissen bald, dass der örtliche Bürgermeister Lemoine auf seinem Boot Opfer eines Attentats wurde. In der gemütlichen Bar des Corrigan Inn werden manche Besucher redselig, und so erfahren die drei, dass Lemoine sich mit eigennützigen Entscheidungen zu lukrativen Bauprojekten einige Feinde gemacht hatte. Noch ehe die Polizei zum Zuge kommt, sind die Corrigan-Frauen einer stadtweiten Verschwörung auf der Spur, die auch sie selbst in Gefahr bringt.

Jean-Claude Vinet "Geheimnisvolles La Rochelle", Lübbe Verlag, 384 Seiten, 15,- EUR, ISBN 978-3-7577-0075-1    Ein gemütlicher Sonntagabend auf der Île de Ré. Commissaire Chevalier verbringt ihn im Kreise der Familie bei bester Stimmung und frischen Austern. Das friedliche Beisammensein endet jäh, als auf einer Luxusjacht im Hafen eine Leiche gefunden wird. Die Tote, die offensichtlich erschossen wurde, kann schon bald als Solène Flamant identifiziert werden, Miterbin einer der bekanntesten Cognac-Dynastien. Nur wenig später wird der Geschäftsführer eines konkurrierenden Weingutes ermordet - mit derselben Waffe wie Solène. Seine Nachforschungen führen Chevalier in die für ihren Weinbrand berühmte Region - wo er auf zwei mächtige Familien trifft und ein undurchdringliches Netz aus Lügen.

Thilo Winter "Die Herde", Lübbe Verlag, 448 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-7577-0067-6    Im gebirgigen Südwesten Chinas verlassen fünfzehn asiatische Elefanten ihr Revier und beginnen eine Wanderung nach Norden. Niemand weiß, wohin die Tiere unterwegs sind. Die Bilder der wandernden Giganten gehen um die Welt. Die anfängliche Faszination schlägt in Entsetzen um, als die Elefanten auf ihrer Route Häuser zerstören und Menschen angreifen. Der schwedische Zoologe Peter Danielsson erkennt darin ein Alarmzeichen, doch seine Warnungen bleiben ungehört. Stattdessen wird eine Großwildjagd organisiert, um dem Spuk ein Ende zu machen. Bis plötzlich überall auf der Welt Tiere beginnen, sich bedrohlich zu verhalten.

Köllefornia's internet-Tipp:
https://bastei-luebbe.de/

Dienstag, 25. Februar 2025

Der Piper Verlag präsentiert

Abbildungen: Piper

Nicola Förg "Verdammte Weiber", Piper Verlag,
336 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-492-06556-6    Das Eis auf dem Grüntensee ist dünn, der frühe Morgen klirrend kalt. Für die Frau, die in die Eisfläche eingebrochen ist, kommt jede Hilfe zu spät. Aber was hatte die ehemalige Journalistin überhaupt hier zu suchen? Irmi Mangold, die sich mit der Toten, Cordula, erst vor Kurzem bei einem Skikurs angefreundet hatte, will nicht an einen Unfall glauben. Das Ermitteln ist nun mal ihre Passion, die Sache mit dem Ruhestand hatte sie sich viel leichter vorgestellt. Cordula recherchierte über das tragische Schicksal einer vergessenen Künstlerin. Hatte sie etwas Brisantes herausgefunden, was sie besser nicht gewusst hätte? Spielte der Erbschaftszoff mit ihrer Halbschwester eine Rolle? Oder eskalierte ein schwelender Streit mit dem Verlegerssohn, der Cordula schon ihren Beruf gekostet hatte?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Raffiniert und spannend zugleich. Es geht unter anderem um Gleichberechtigung und Diskriminierung von Frauen. Alles packt die Autorin in einer Geschichte, die sich unbedingt zu lesen lohnt. Über die Autorin: Nicola Förg, Bestsellerautorin und Journalistin, hat mittlerweile über zwanzig Kriminalromane verfasst, an zahlreichen Krimi-Anthologien mitgewirkt, einen Island- sowie einen Weihnachtsroman vorgelegt. „Hintertristerweiher“, ihr von der Presse vielfach gelobter Roman, ist „eine feinsinnige Familiengeschichte, die über Generationen hinweg reicht und einen spannenden Bogen schlägt von den Wirren des Zweiten Weltkriegs bis zu den Wirrungen in der Jetztzeit“ (Münchner Merkur). Die gebürtige Oberallgäuerin, die in München Germanistik und Geografie studiert hat, lebt heute mit Familie sowie Ponys, Katzen und anderem Getier auf einem Hof in Prem am Lech – mit Tieren, Wald und Landwirtschaft kennt sie sich aus. Sie bekam für ihre Bücher mehrere Preise für ihr Engagement rund um Tier- und Umweltschutz.

Joël Dicker "Ein ungezähmtes Tier", Piper Verlag, 432 Seiten, 26,- EUR, ISBN 978-3-492-07344-8    2. Juli 2022: In Genf bereiten zwei Einbrecher den Überfall auf einen Juwelier vor. Doch dieser Raub ist alles andere als zufälliges Verbrechen. Fünf Tage zuvor plant Sophie Braun ein großes Fest anlässlich ihres 40. Geburtstags. Sie lebt mit ihrer Familie in einem großzügigen Haus am Genfer See, das Leben scheint ihr zuzulächeln. Aber die Idylle trügt. Denn ihr Ehemann ist offenbar in kriminelle Machenschaften verstrickt. Ihr Nachbar, ein vermeintlich untadeliger Polizist, spioniert die intimsten Winkel ihres Lebens aus. Und dann offeriert ihr ein Unbekannter ein Geschenk, das sie tief erschüttern wird. Was verbirgt sich hinter der schillernden Fassade des privilegierten Paars? Und was verbindet sie mit dem raffinierten Juwelenraub?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Na, da hat sich der Autor selbst übertroffen. So einen tollen Roman, das ist oberste Liga. Facettenreich, spannend und kaum zur Seite legbar. Hier muss einfach weiter gelesen werden. Versprochen. Über den Autoren: Joël Dicker wurde 1985 in Genf geboren. Seine Bücher „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ und „Die Geschichte der Baltimores“ wurden weltweite Bestseller und über sechs Millionen Mal verkauft. Für „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“, das in Frankreich zur literarischen Sensation des Jahres 2012 wurde und dessen Übersetzungsrechte mittlerweile schon in über 30 Sprachen verkauft wurden, erhielt Dicker den Grand Prix du Roman der Académie Française sowie den Prix Goncourt des Lycéens. Mit „Das Verschwinden der Stephanie Mailer“ und „Das Geheimnis von Zimmer 622“ konnte er an seine Erfolge anknüpfen und schaffte es ebenfalls auf die Bestsellerlisten.

Nikola Vertidi "Barbarisches Kreta", Piper Verlag, 384 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-492-50805-6    Im heißen kretischen Hochsommer wird ein junges Urlauberpaar bei Kommissar Galavakis vermisst gemeldet. Als kurz darauf ein zweites Paar verschwindet, macht sich Unruhe breit. Die Urlaubssaison ist in vollem Gange und man kann sich negative Publicity nicht leisten. Obwohl es noch keine Leiche gibt, beginnen Galavakis und das Team der Mordkommission zu ermitteln, denn die Familien der Vermissten und ein angeschwemmter Arm sorgen bereits für Aufsehen. Wer hat es auf die Liebenden abgesehen? In einer Apartmentanlage nahe Irakleio stoßen sie auf undurchsichtige Hinweise. Je mehr sie herausfinden, um so tiefer tauchen sie in die Abgründe der menschlichen Seele. Treibt ein brutaler Entführerring sein Unwesen auf Kreta – oder steckt etwas Barbarischeres hinter den Vermisstenfällen?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Das ist nicht nur ein hervorragender Krimi, nein, man lernt auch so ganz nebenbei viel von Griechenland kennen. Sei es die Landschaft, die Menschen oder die Tavernen. Eine unterhaltsame Urlaubslektüre. Über die Autorin: Die deutsche Autorin Nikola Vertidi lebt seit 2017 mehrere Monate im Jahr auf Kreta und besucht die Insel schon länger als ein Jahrzehnt regelmäßig. Griechisch Unterricht, die Integration in das kretische Leben durch Freunde und Streifzüge über die Insel machen nicht nur authentische Schauplätze möglich, sondern auch das Verständnis für die Lebensart der Kreter:innen. Selbstverständlich kommt der Genuss auf der Insel die von „Gott geküsst“ wurde nicht zu kurz und so schlemmt sich Nikola Vertidi durch Tavernen und Restaurants, trinkt auch mal einen Raki und tanzt Sirtaki.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.piper.de/

Echokammer, ab 03. März im Buchhandel

Abbildung: Droemer

Ingar Johnsrud "Echokammer", Droemer Verlag,
480 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-426-56269-7    Während die Wahl des norwegischen Parlaments immer näher rückt, herrscht bei der Terrorabwehr höchste Alarmbereitschaft: Es gibt Hinweise auf einen bevorstehenden Anschlag. Im Verdacht steht eine Gruppe rechtsnationaler Extremisten, die im Besitz einer großen Menge Rizin sein sollen. Doch was genau haben die Terroristen damit vor? Die Anti-Terror-Ermittler Liselott Benjamin und Martin Tong versuchen fieberhaft, den Anschlag zu vereiteln. Währenddessen geht der Wahlkampf in die heiße Phase. Die Spitzenkandidatin der Arbeiterpartei sieht sich auf der Zielgeraden zur Machtübernahme – und nimmt dafür zunehmend zweifelhafte Mittel in Kauf. Mittendrin: Jens Meidell, ihr juristischer Berater. Je tiefer er sich in die politischen Ränkespiele verstrickt, umso mehr gerät er mit dem Rücken zur Wand: Wie weit ist er bereit zu gehen: um der Partei zurück an die Macht zu verhelfen? Um die Demokratie vor rechten Umsturzplänen zu retten? Und vor allem: um seine eigenen dunklen Geheimnisse ein für alle Mal zu begraben?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein recht aktueller Romanstoff. Man fühlt beim Lesen beklemmende Augenblicke und die Angst, dass so etwas wirklich passieren könnte. Über den Autoren: Ingar Johnsrud, geboren 1974, ist ein preisgekrönter norwegischer Spannungsautor. Mit seinem Thrillerdebüt "Der Hirte" (2017) gelang ihm ein internationaler Erfolg, den er mit den beiden Folgebänden "Der Bote" (2018) und "Der Verräter" (2019) fortschrieb. "Echokammer" ist der Auftakt einer neuen Thriller-Trilogie. Das Buch sorgte in Norwegen bereits für große Begeisterung bei Presse und Publikum und wurde mit dem Sølvkniven-Krimipreis ausgezeichnet.

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https://www.droemer-knaur.de/

Samstag, 22. Februar 2025

Der Nachtgänger

Abbildung: Lübbe

Lars Keppler "Der Nachtgänger", Lübbe Verlag,
640 Seiten, 25,- EUR, ISBN 978-3-7577-0050-8    Der Alarm kommt in der Nacht. Auf einem Stockholmer Campingplatz wurden Einbrecher gesichtet. Vor Ort bietet sich der Polizei in einem Wohnwagen dann ein grauenvoller Anblick. Alles ist in Blut getränkt, der Boden, die Wände, alles. Hier wurde offenbar ein Mensch zerstückelt. Und da ist noch jemand, ein junger Mann im Tiefschlaf, dessen Kopf auf einem abgehackten Arm ruht. Wie sich herausstellt, ist es der Sohn eines berühmten Schriftstellers, der an Somnambulismus leidet. Wegen seiner Krankheit kann er Täter oder Zeuge des Gemetzels sein. Kommissar Joona Linna übernimmt den Fall und ahnt nach dem Verhör und dank des Hypnotiseurs Bark, dass dies erst der Beginn einer brutalen Mordserie ist.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Und wieder hat es das Autorenduo getan: Einen hoch spannenden Roman geschrieben. Ein Hoch auf dieser Art von Schreibe ist wirklich total angebracht. Da werden sich alle Keppler-Fans freuen, wenn diese Geschichte ab Ende Februar in den Bücherregalen angeboten wird. Trotz gewisser Dunkelheit und Brutalitäten wird auch diese Story von Anfang an fesseln. Was unter den Namen Lars Keppler erscheint, kann sich lesen lassen. Über die Autoren: Lars Kepler ist das Pseudonym der Eheleute Alexandra Coelho Ahndoril und Alexander Ahndoril. Jeder für sich hat bereits erfolgreich eigene Romane veröffentlicht, bis sie sich entschieden haben ihre ganze Energie und Kreativität in ein gemeinsames Schreibprojekt zu stecken. Der Hypnotiseur, ihr Krimidebüt, war sensationell erfolgreich und wurde in über 40 Sprachen übersetzt. Die folgenden Kriminalromane mit dem Ermittler Joona Linna (Paganinis Fluch, Flammenkinder, Der Sandmann und Ich jage Dich) setzten die Erfolgsgeschichte fort und standen allesamt auf Platz 1 der schwedischen Bestsellerliste. Allein in Schweden sind inzwischen über zwei Millionen Bücher des Autorenpaars verkauft. 2012 wurde Der Hypnotiseur von Lasse Hallström für das internationale Kino verfilmt. Das Pseudonym Lars Kepler ist eine Hommage an zwei bekannte Persönlichkeiten. Der Vorname Lars wurde zu Ehren des Bestseller-Autors Stieg Larsson gewählt, während der Nachname Bezug auf den deutschen Wissenschaftler Johannes Kepler nimmt. Als ihr erster gemeinsamer Kriminalroman im Jahr 2009 veröffentlicht wurde, war die Identität der beiden Schriftsteller hinter dem Pseudonym unbekannt, was eigentlich auch so bleiben sollte. Damit waren einige hartnäckige Journalisten allerdings nicht einverstanden. Nachdem eine Reihe Autoren jegliche Beteiligung an dem Pseudonym abgestritten hatte, gelang es der schwedischen Zeitung Aftonbladet, ausreichend Beweise in diesem Fall zu recherchieren und das Ehepaar Ahndoril als Lars Kepler zu entlarven. Alexandra Coelho Ahndoril hat portugiesische Wurzeln und wurde 1966 in Schweden geboren. Sie wuchs in Helsingborg an der Südküste Schwedens auf und zog in den frühen 1990er Jahren nach Stockholm um Schauspielerin zu werden, was sie für das Schreiben aber aufgab. Neben den Lars -Kepler-Kriminalromanen schreibt Alexandra Coelho Ahndoril Bücher über historisch bedeutende Persönlichkeiten und ist Literaturkritikerin für die schwedischen Zeitungen Göteborgs-Posten und Dagens Nyheter. Alexander Ahndroril wurde 1967 in Upplands Väsby, Stockholm geboren. Dort studierte er auch Philosophie, Religion und Film. Bereits in den 80er Jahren bewies er sein Können als Romanschriftsteller. Neben Romanen schreibt er Drehbücher, Radio-Skripte sowie Theaterstücke und gehört zu Schwedens originellsten Schriftstellern der jüngeren Generation. Das Ehepaar lebt mit seinen drei Töchtern in Stockholm, nur einen Steinwurf vom schwedischen "Scotland Yard" entfernt.

Köllefornia's Internet-Tipp:
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Drei Krimitipps

Abbildungen: Droemer Knaur

M. W. Craven "Der Gourmet", Droemer Verlag,
448 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-28454-4    Seit sechs Jahren sitzt der charismatische Sterne-Koch Jared Keaton im Gefängnis wegen Mordes an seiner eigenen Tochter. Zwar wurde die Leiche von Elizabeth nie gefunden, doch die hartnäckigen Ermittlungen von DS Washington Poe hatten schließlich zu Keatons Verhaftung und Verurteilung geführt. Als jetzt in einem Polizeirevier in Cumbria eine junge Frau auftaucht, die behauptet, Elizabeth Keaton zu sein, steht Poes Welt plötzlich auf dem Kopf. Denn eine DNA-Analyse scheint zweifelsfrei zu beweisen, dass die Frau die Wahrheit sagt. Mithilfe der einzigen Person, der er trauen kann – der brillanten, aber sozial unbeholfenen Analytikerin Tilly Bradshaw – sucht Poe nach Antworten: Wie kann jemand gleichzeitig tot und am Leben sein?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ganz schön viel englischer Humor in diesem grandiosen Roman, der ein Potenzial zur Lesesucht aufweist. In Großbritannien haben diese Bücher längst einen Kultstatus. Über den Autoren: Der mehrfach preisgekrönte Sunday Times-Bestseller-Autor M. W. Craven wurde in Carlisle geboren, wuchs aber in Newcastle auf. Er trat als Jugendlicher in die britische Armee ein. Nach zehn Jahren beim Militär begann er Sozialpädagogik zu studieren. Bevor er sich schließlich höchst erfolgreich und in Vollzeit dem Schreiben von Krimis und Thrillern widmete, arbeitete er beinahe zwei Jahrzehnte lang als Bewährungshelfer. M. W. Craven wurde mit renommierten Krimipreisen ausgezeichnet, u. a. dem CWA Gold Dagger (2019) sowie dem Ian Fleming Steel Dagger Award 2022, Filmrechte sind optioniert. Mit "Der Botaniker", der 2023 in Harrogate zum besten Kriminalroman des Jahres 2023 gekürt wurde, hat er sein deutsches Publikum begeistert.

Jack Jordan "Die Schlafwandlerin", Droemer Verlag, 400 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-44629-4    Neve Harper ist die beste Strafverteidigerin Londons, und ehrgeizig noch dazu. Sie ist ein echter Glücksfall für den Geschäftsmann Wade Darling, dem vorgeworfen wird, seine Frau und die beiden Kinder im Schlaf ermordet zu haben. Die Indizien sprechen gegen Wade, trotzdem ist die ehrgeizige Anwältin überzeugt, seine Unschuld beweisen zu können. Kurz vor Prozessbeginn erhält die Anwältin jedoch eine unmissverständliche Botschaft: Wenn sie nicht will, dass ihr dunkelstes Geheimnis ans Licht kommt, muss sie Wades Fall verlieren. Für Neve steht bald alles auf dem Spiel – ihre Karriere, ihre Freiheit und die Sicherheit ihrer Stieftochter Hannah. Kann sie ihren Mandanten und ihr berufliches Ethos verraten, einen möglicherweise Unschuldigen ins Gefängnis bringen, um sich und Hannah zu schützen?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein temporeicher Roman, der immer mal wieder eine unvorhersehbare Wendung nimmt. Gut zu lesen. Über den Autoren: Jack Jordan hat bereits einige Thriller veröffentlicht, die in Großbritannien, Kanada und Australien Bestseller waren. Sein Debüt in Deutschland "Die Herzchirurgin" - international in vielen verschiedenen Ländern veröffentlicht - hat eine große Leserschaft begeistert. Mit "Die Schlafwandlerin" legt der Meister der moralischen Dilemmata einen zweiten rasanten Thriller nach.

Daniel Holbe / Ben Tomasson "Totengold", Knaur Verlag, 416 Seiten, 11,99 EUR, ISBN 978-3-426-52929-4    Das touristische Idyll am Edersee wird empfindlich gestört, als zwei Angler einen Totenschädel aus dem Wasser ziehen. Dazu kommen ein vermutlich rechtsradikaler Anschlag auf eine Politikerin sowie ein Hinweis aus dem Darknet, der ebenfalls in die Region führt: Jemand versucht, Nazi-Gold zu verkaufen. Ralph Angersbach und Sabine Kaufmann finden schnell heraus, dass der Schädel alt ist. Wahrscheinlich wurde er aus einem im See versunkenen Grab gespült. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Gold und dem Anschlag auf die Politikerin? Im Zentrum der Ermittlungen taucht immer wieder die Familie Erdmann auf, doch konkrete Beweise fehlen. Dann gibt der Edersee weitere Leichenteile frei.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Die beiden Autoren lassen das Ermittlerteam jetzt schon zum neunten Mal ermitteln. Ein sehr kluger und unterhaltsamer Roman, den die beiden hier zu Papier gebracht haben. Bravo. Über das Autorenteam: Daniel Holbe, Jahrgang 1976, lebt mit seiner Familie im oberhessischen Vogelsbergkreis. Insbesondere Krimis rund um Frankfurt und Hessen faszinierten den lesebegeisterten Daniel Holbe schon seit geraumer Zeit. So wurde er Andreas-Franz-Fan – und schließlich selbst Autor. Als er einen Krimi bei Droemer-Knaur anbot, war Daniel Holbe überrascht von der Reaktion des Verlags: Ob er sich auch vorstellen könne, ein Projekt von Andreas Franz zu übernehmen? Daraus entstand die "Todesmelodie", die zum Bestseller wurde.
Ben Tomasson, Jahrgang 1969, ist Germanist und Pädagoge und promovierter Diplom-Psychologe. Ehe er sich ganz dem Schreiben gewidmet hat, war er einige Jahre in der Bildungsforschung tätig. Tomassons Leidenschaften sind die Geschichten, die das Leben schreibt, die vielschichtigen Innenwelten der Menschen, Motorradfahren und Reisen zu jenen Orten, an denen Sonne und Meer sich treffen. Tomasson ist verheiratet und lebt in Kiel. Momentan schreibt er am vierten Band seiner Reihe um den Göteborger Kommissar Forsberg.

Köllefornia's Internet-Tipp:
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Skin City

Abbildung: Suhrkamp

Johannes Groschupf "Skin City", Suhrkamp Verlag,
231 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-518-47449-5    Der Dienst im Außenbezirk sollte Ruhe in das Leben der Kriminalpolizistin Romina Winter bringen. Doch georgische Einbrecher nehmen sich in täglichen Touren die Stadtvillen in Dahlem und Lichterfelde vor. Die Bewohner sind verängstigt. Und dann verschwindet Rominas kleine Schwester. Sie muss in eigener Sache ermitteln. Jacques Lippold wird aus dem Tegeler Gefängnis entlassen. Zwei Jahre hat er wegen Betrugs gesessen. Jetzt will er sich als Finanzberater in der Kunstszene etablieren. Sein Charme und seine Überredungsgabe auf Vernissagen, Auktionen und Gallery Dinners sind unwiderstehlich. Und Lippold hat noch eine alte Rechnung zu begleichen. Koba hat mit seinen Jungs aus Tiflis gut zu tun in der Berliner Peripherie. Jeden Tag steigen sie mindestens in eine Wohnung, in eine Stadtvilla ein und nehmen mit, was sie kriegen können. Eigentlich träumt er von Kanada. Doch dann greift er in ein zerschlagenes Fenster.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Tolles Buch, der Autor versteht sein Handwerk und verbindet in seinen Roman die Welt der Unterdrückten mit denen der Unterdrücker. Perfekt gelöst und unterhaltsam zu lesen. Über den Autoren: Johannes Groschupf, 1963 in Braunschweig geboren, wuchs in Lüneburg auf. Studium der Germanistik, Amerikanistik und Publizistik an der Freien Universität in Berlin. Viele Jahre als freier Reisejournalist für Die Zeit, FAZ, FR u. a. unterwegs. 1994 Hubschrauberabsturz in der Sahara. 1998 entstand aus dieser Erfahrung das Radio-Feature Der Absturz, das im Jahr darauf den Robert-Geisendörfer-Preis erhielt. Danach literarische Arbeiten, v. a. im Jugendbuchbereich, und Artikel für Tagesspiegel und Berliner Zeitung. Für seine Thriller wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Deutschen Krimipreis (zweimal Platz 1, einmal Platz 2).

Köllefornia's Internet-Tipp:
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Der neueste Mörderfinder von Arno Strobel

Abbildung: S. Fischer

Arno Strobel "Mörderfinder – Das Muster des Bösen", S. Fischer Verlag,
368 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-596-71148-2    Fallanalytiker Max Bischoff und Handschriftenexperte Marvin Wagner stehen kurz vor der Eröffnung ihrer gemeinsamen Detektei WaBi Investigations, als in Düsseldorf der neunjährige Sohn eines Richters entführt wird. Ausgerechnet ein Häftling will nun, dass Max und Marvin in der Sache ermitteln. Rainer Klinke sitzt wegen Entführung einer Minderjährigen in U-Haft und fürchtet, dass er eine Mitschuld an dem aktuellen Fall tragen könnte. Denn der Täter, der den Jungen in seiner Gewalt hat, hat Kontakt mit Klinke aufgenommen, will ihm zeigen, wie es "richtig geht", damit die, die es verdient haben, bestraft werden. Als der entführte Junge tot aufgefunden wird und erneut ein Kind verschwindet, ist Max und Marvin klar, dass ihnen extrem wenig Zeit bleibt, einen weiteren Mord zu verhindern. Und einen Irren zu stoppen, der vor nichts zurückschreckt, um seine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit wahr werden zu lassen.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ganz schön nervenaufreibend, was uns Arno Strobel hier abliefert. Aber genau diese Art von Schreibstil wünschen wir Thriller-Leser uns ja. Über den Autoren: Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/