Freitag, 26. September 2025

Philipp Klein und die Impressionisten

Foto: Lydia Tress

Katja Lembke und Wilfried Rosendahl "Aufgetaucht – Philipp Klein im Kreis der Impressionisten", Nünnerich-Asmus Verlag,
200 Seiten, 25,- EUR, ISBN 978-3-9617-6317-7    Der Impressionist Philipp Klein mit Mannheimer Wurzeln machte in München und Berlin Karriere. Sein Weg führte ihn mit so unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern wie Paula Modersohn-Becker, Wassily Kandinsky oder Edvard Munch zusammen. Mit seinen ausdrucksvollen Farb- und Lichtstimmungen begeisterte er Publikum wie Kunstkritik. Neben den großen deutschen Impressionisten wie Max Slevogt, Lovis Corinth und Max Liebermann war Philipp Klein in den damals wichtigsten Ausstellungen vertreten. Seinerzeit eher ungewöhnlich für einen Künstler, der nie eine Akademie besucht hatte. Enge Kontakte und Freundschaften zur Avantgarde bestanden durch seine Mitgliedschaft in der Münchner und Berliner Secession. Während seine Kunst immer mehr Aufmerksamkeit erlangte, rissen sich namhafte Galeristen wie Paul Cassirer in Berlin um seine Bilder. Erfolgsdruck und Schaffensdrang zehrten an seiner Gesundheit. Seine Einladung 1907 zur VII. Biennale in Venedig konnte er nicht mehr persönlich wahrnehmen. Gleichzeitig kam es zum Zerwürfnis mit seiner Geburtsstadt Mannheim. Noch im gleichen Jahr verstarb er mit erst 36 Jahren in einem Sanatorium seiner Heimat. Sein Tod und der Erste Weltkrieg ließen ihn in Vergessenheit geraten. Gemeinsam mit dem Landesmuseum Hannover würdigen die Reiss-Engelhorn-Museen den Künstler in einer Ausstellung mit ca. 100 Werken. Ausstellung und der, von der Ernst von Siemens Kunststiftung geförderte Katalog bewerten sein Werk nach über 100 Jahren im Kontext seines künstlerischen Umkreises erstmals neu.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wer den Impressionismus liebt, der sollte sich dieses Buch zulegen. Kaum einer kannte Philipp Klein vor dieser Veröffentlichung. Ein Riesenglück, dass er wiederentdeckt wurde. Über das Autorenteam: Prof. Dr. Katja Lembke ist Direktorin des Landesmuseum Hannover und Honorarprofessorin an der Universität Göttingen. Als Archäologin war und ist sie in Italien, Syrien und Ägypten tätig. Prof. Dr. Wilfried Rosendahl ist Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen und rem-Stiftungsmuseen sowie wissenschaftlicher Vorstand und Geschäftsführer der Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie gGmbH in Mannheim.

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Samstag, 20. September 2025

Der Tote am Sandstrand

Abbildung: Lübbe

Nina Ohlandt und Jan F. Wielpütz "Der Tote am Sandstrand", Lübbe Verlag,
496 Seiten, 13,99 EUR, ISBN 978-3-404-19495-7  Mit einem solch heiklen Fall hat Kommissarin Hannah Bülow nicht gerechnet, als sie in ihre Heimat Ostersande zurückkehrt. Frisch verwitwet will sie an der Wismarer Bucht ihr Leben neu ordnen und für ihren Vater sorgen. Ihr Dienst in der Polizeiwache, wo ihre alte Freundin Constanze Chefin ist, beginnt betulich. Dann wird der Psychiater einer nahen Klinik erschlagen am Strand aufgefunden. Bei ihm eine kryptische Notiz, die den Missbrauch einer Patientin nahelegt. Ein Rachemord? Die Ermittlungen führen Hannah und Constanze zurück in den Sommer 1993, als sie an einem Bootsunglück beteiligt waren. War es womöglich keine gute Idee, nach Ostersande zurückzukehren? Die Geister der Vergangenheit ruhen nie.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: "Der Tote am Sandstrand" ist der erste Band einer geplanten Reihe. Und eines steht nach dieser Lektüre bereits fest: Es wird garantiert nicht der letzte Band sein. Hervorragendes Autorenduo mit hohen Qualitäten in Unterhaltung, Spannung und Schreibstil. Bravo! Über das Autorenteam: Nina Ohlandt wurde in Wuppertal geboren, wuchs in Karlsruhe auf und machte in Paris eine Ausbildung zur Sprachlehrerin, daneben schrieb sie ihr erstes Kinderbuch. Später war sie als Übersetzerin, Sprachlehrerin und Marktforscherin tätig, bis sie zu ihrer wahren Berufung zurückfand: dem Krimischreiben im Land zwischen den Meeren, dem Land ihrer Vorfahren. Nina Ohlandt starb im Dezember 2020. Jan F. Wielpütz, geb. 1975, studierte Anglistik, Germanistik und Geschichte in Bonn und arbeitete als Journalist, bevor er als Verlagslektor Krimi- und Thrillerautoren betreute. Unter Pseudonym hat er zahlreiche Sachbücher geschrieben, die auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen, und mehrere Kriminalromane veröffentlicht. Nach Nina Ohlandts Tod setzt er die Benthien-Krimireihe fort. Jan F. Wielpütz studierte Anglistik, Germanistik und Geschichte und arbeitete als Journalist, bevor er als Verlagslektor Krimi- und Thrillerautoren betreute. Er leitete das E-Book-Lektorat und die verlagseigene Schreibschule eines großen Publikumsverlags, bis er sich dem Schreiben widmete. Unter Pseudonym hat er zahlreiche Sachbücher geschrieben, die auf der SPIEGEL-Bestsellerliste standen, und mehrere Kriminalromane veröffentlicht.

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Weihnachtsmannkiller Nr. 3

Abbildung: S. Fischer

Klaus-Peter Wolf "Weihnachtsmannkiller 3", S. Fischer Verlag,
272 Seiten, 16,- EUR, ISBN 978-3-596-71164-2    Es war Ende August, und bald würde der ganze Wahnsinn wieder beginnen. Die ersten Spekulatius- und Lebkuchentüten lagen bereits in den Supermärkten. Er konnte die Gewürze des Teufels schon riechen, auch hier in Wismar, wo er sich für einige Tage mit seiner Freundin Susi versteckt hielt. Gut, dass bald wieder Jagdzeit in Ostfriesland war. Es standen noch einige Weihnachtsmänner auf seiner Todesliste, die er gerne gen Himmel schicken würde. Das wollte geplant sein, genau recherchiert. Und das vierundzwanzigste Türchen war ja noch immer reserviert für die Eine: für Ann Kathrin Klaasen. Und die musste er nun endlich erwischen.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Dieser aktuelle Weihnachtskrimi des beliebten Autors ist bereits der dritte Roman einer erfolgreichen Reihe. Auch hier überzeugt Wolf mit seiner unbändigen Fantasie wieder aufs Neue. Er lebt förmlich beim Schreiben auf, so sehr, dass er sich mit seinen Figuren vereinheitlicht und beim Verfassen seiner Bücher total identifiziert. Wolf, nicht nur ein brillanter Autor, sondern auch ein beseelter Erzähler. Weiter so, Klaus-Peter … Über den Autoren: Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller und Drehbuchautor in Norddeutschland. Er zählt heute zu den erfolgreichsten Autoren deutscher Sprache. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Anne-Frank-Preis, dem Erich-Kästner-Preis und dem Magnolia Award Shanghai. Seine Bücher wurden bisher in 22 Sprachen übersetzt und über 8 Millionen Mal verkauft.

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Schweigende Provence

Abbildung: S. Fischer

Pierre Lagrange "Schweigende Provence 13", S. Fischer Verlag,
352 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-651-02513-4    Herbststürme fegen über die Provence, als Ex-Commissaire Albin Leclerc einen merkwürdigen Brief erhält: Der reiche Industrielle Charles Agnel lädt zu einem Gourmet-Wochenende in sein abgelegenes Château ein. Erst vor Ort erfährt Albin, warum er hier ist: Einer der Anwesenden hat vor Jahren Charles‘ Ehefrau ermordet, und Albin soll nun den Schuldigen entlarven. Doch am folgenden Morgen hat ein Orkan das Schloss von der Außenwelt abgeschnitten, und Albin ist bei der Suche nach dem Täter auf sich allein gestellt. Zum Glück ist Mops Tyson wie immer an seiner Seite – denn je näher Albin dem Mörder kommt, in desto größere Gefahr gerät er.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Auch der neue Band der beliebten Reihe wird seine Leser keinesfalls enttäuschen. Der Autor schreibt in seiner gewohnten Qualität weiter und vermittelt ganz neben seiner Geschichte so einiges über Land und Leute der Provence. Ein unterhaltsamer Roman, der zu einem Lesevergnügen an einem herbstlichen Abend beitragen kann. Über den Autoren: Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. Vor dieser malerischen Kulisse lässt der Autor seinen liebenswerten Commissaire Albin Leclerc gemeinsam mit seinem Mops Tyson ermitteln.

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Donnerstag, 18. September 2025

Empfehlenswerte Kunstbücher von Schirmer/Mosel

Foto: Lydia Tress

"Fünf Freunde. John Cage, Merce Cunningham, Jasper Johns, Robert Rauschenberg, Cy Twombly", Herausgeber Yilmaz Dziewior. Verlag Schirmer/Mosel,
München. 23 x 29 cm, 332 Seiten, 415 farbige Abbildungen, Großformat gebunden, 58,- EUR, ISBN 978-3-8296-1042-1    Sie haben die Kunst des 20. Jahrhunderts entscheidend geprägt: der Musiker und Theoretiker John Cage, der Choreograf und Tänzer Merce Cunningham sowie die Maler und Bildhauer Jasper Johns, Robert Rauschenberg und Cy Twombly. Die fünf Künstler waren durch einzigartige Freundschaften miteinander verbunden, die geprägt waren von gemeinsamen Arbeiten, intensiven Debatten, Liebesbeziehungen und schmerzhaften Trennungen. Auf ihrer Suche nach neuen Ausdrucksformen beschäftigten sie sich mit ähnlichen Themen: mit Technik und Fortschritt, mit Stille und Zufall, mit Tradition und radikaler Neuerung. Die gattungsübergreifende Praxis der fünf Freunde wird in diesem Katalogbuch anhand substanzieller Essays und Abbildungen von mehr als 180 Kunstwerken, von Partituren, Kostümen und Archivalien sowie zahlreichen dokumentarischen Fotografien erstmals greifbar.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Dieses Katalogbuch sollte in keiner Kunstbibliothek fehlen. Es berichtet auf beeindruckende Weise von der Qualität einer Freundschaft unterschiedlicher agierender kreativer Menschen. Diese fünf Künstler, Musiker und Tänzer waren Vordenker einer sich wandelnden Kunstzeit. Eine Zeit, die durch Pop Art, Fluxus und Aktionskunst neue Wege der Betrachtung suchte. Ein Buch, das die fünf Freunde intensiv vorstellt und ihre Beziehungen beleuchtet. Die Texte sind großartig und für junge Kunstinteressierte, die diese Jahre des Umbruchs nicht miterleben durften, von bedeutender Ausdruckskraft. Yilmaz Dziewior, leitender Direktor des Kölner Museum Ludwig, hat als Herausgeber, dieses monumentale Werk bestens auf den Weg gebracht. Allen Freunden der „Fünf Freunde“ sei empfohlen, der vom 03.10.2025 bis zum 11.01.2026 stattfindenden Ausstellung im Kölner Museum Ludwig einen Besuch abzustatten. Hier können Besucher die Geschichte dieses einflussreichen sowie erfolgreichen Netzwerks der fünf Freunde „Hautnah“ miterleben und verfolgen.

Felicitas Timpe "Karlheinz Stockhausen und John Cage München 1972 - Ein Bild und seine Geschichte", mit einem Text von Reinhard Ermen, 
Verlag Schirmer/Mosel, 40 Seiten, 10 Abbildungen, 24,80 EUR, ISBN 978-3-8296-1040-7        Gemütliches Beisammensein nach einer spektakulären Aufführung. Für zwei Gäste der Premierenfeier interessiert sich die Fotografin Felicitas Timpe ganz besonders: für John Cage und Karlheinz Stockhausen. Zwei Heroen auf der Weltbühne der Neuen Musik sind sich an diesem Abend ganz nah, also in einen gestenreichen, launigen Dialog verwickelt. Dabei ist der Abstand der beiden, was ihre Ästhetik betrifft und die Strategien, sie zu realisieren, beträchtlich. Das Hintergrundrauschen dieser komplexen, kollegialen Beziehung ist so spannend wie der festgehaltene Augenblick. Es gibt aber anscheinend Situationen, in denen alte Differenzen nicht mehr zu greifen scheinen, wie an jenem Abend im August 1972 in einem Festzelt im Englischen Garten. "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte", heißt es in einem berühmten Sprichwort. Und wie viel mehr mag uns ein Bild sagen, wenn ein kluger Text dem Betrachter die Augen öffnet.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein kleines Buch, das es kunstmäßig voll drauf hat. Es ist Kunstgeschichte pur, die uns entgegenschlägt. Fotos von zwei legendären Künstlern, die jeder für sich Musikgeschichte geschrieben hat. Man fühlt sich durch die Fotografien und Texte förmlich mitgenommen, als Zeitzeuge und Zuschauer. Man spürt förmlich, dass von Cage und Stockhausen Impulse in die Welt gesendet wurden. Ein fantastisches Zeitdokument. Übrigens: Allen Freunden der Kunst sei die Buchreihe „Ein Bild und seine Geschichte“ aus dem Verlag Schirmer/Mosel ausdrücklich empfohlen. Darunter Bände über Barbara Klemm, Thomas Hoepker, Caspar David Friedrich und Thomas Struth.

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https://schirmer-mosel.com/deutsch/index.htm

Der Gebote-Killer

Abbildung: C.W. Niemeyer

Dieter Aurass "Der Gebote-Killer", Verlag Niemeyer, 416 Seiten, 16,- EUR, ISBN 9-783-8-2719-203-5    Bereits beim Fund der ersten nackten Leiche vor einer Koblenzer Kirche besteht die Vermutung, dass es der Auftakt einer Mordserie sein könnte. Die Leiche wurde mit einer verschlüsselten Botschaft beschriftet. Die zweite am folgenden Tag – ebenfalls mit einer kryptischen Aufschrift –, ruft einen Profiler des Landeskriminalamtes auf den Plan, der gegen den Willen der Mordkommission unterstützen soll. Als die dritte Leiche vor einer Kirche gefunden wird, schaltet sich auch noch die katholische Kirche, in der Person eines Sonderbeauftragten des Vatikans, ein. Aber trotz aller Unterstützung findet die Mordkommission um Hauptkommissar Auer keine Verdächtigen und bald gibt es Anhaltspunkte, dass man noch wesentlich mehr Tote finden wird.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Man merkt sofort das der Autor Insider ist und viel von dem versteht über das er schreibt. Seine Kenntnisse bringt er gekonnt, brillant sowie sehr unterhaltsam in einer spannenden Form. Und das Schönste an diesem Buch ist die Tatsache, dass alles könnte sich in der Realität ohne weiteres wirklich genau so abspielen. Über den Autoren: Pensionierter Kriminalbeamter schreibt Kriminalromane: Der 1955 in Frankfurt am Main geborene ehemalige Bundespolizist kennt sich in Sachen Personenschutz, Terrorismusbekämpfung und Spionageermittlungen gut aus. Da verwundert es nicht, dass er seine Praxiserfahrungen gerne schriftlich mit einer großen Leserschar teilen möchte. Mit dem Roman „Transplantierter Tod“ schaffte er es in die Short List des Indie Autor Preises 2018. Seit mehr als 35 Jahren ist der Kriminalautor verheiratet und lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Hund in der Nähe von Koblenz.

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https://www.niemeyer-buch.de/


Dienstag, 16. September 2025

Eisfalle

Abbildung: Aufbau

Roland Muller "Eisfalle", Aufbau Taschenbuch Verlag,
346 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-7466-4088-4    Mehr als vierzig Meter unter grönländischem Eis liegt die ehemalige US-Station Camp Century begraben. Hier sind große Mengen kontaminiertes Material und Diesel aus der Zeit des Kalten Krieges eingeschlossen – eine tickende Zeitbombe angesichts der abtauenden Eismassen. Als ausgerechnet hier eine Forschungsexpedition spurlos verschwindet, begibt sich Sonderermittler John Kaunak auf die Suche. Mit seinem Team arbeitet er sich tief in die weiße Wüste vor, wo er feststellen muss, dass die Station alles andere als verlassen ist. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein überzeugend geschriebener Roman, der atmosphärisch dicht und spannend die Handlung spiegelt. Alles in allem eine unterhaltsame sowie zum Weiterdenken konzipierte Geschichte. Über den Autoren: Roland Muller ist Texter und Kreativdirektor. Bereits während seines Ethnologie-Studiums in Göttingen und Mainz faszinierten ihn die Arktis und ihre Bewohner, und als er später in Frankfurt eine Werbekarriere startete, fand er Gelegenheit zu ausgedehnten Reisen an den Polarkreis, nach Dänemark, Kanada und in die USA. Bis heute lässt ihn das "Arktis-Virus", wie er es nennt, nicht los. Muller ist verheiratet und lebt mit seiner Frau und mehreren Sibirischen Katzen in Hofheim am Taunus. Im Aufbau Taschenbuch ist bereits sein Thriller "Eisrausch" lieferbar, der 2025 für den Glauser-Preis nominiert wurde.

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https://www.aufbau-verlage.de/aufbau-taschenbuch

Samstag, 13. September 2025

Der Inselcop von L. A.

Abbildung: Kampa

Michael Connelly "Der Inselcop von L. A.", Kampa Verlag,
384 Seiten, 23,- EUR, ISBN 978-3-311-12112-1    Nach internen Querelen wurde Detective Stilwell vom Los Angeles County Sheriff’s Department nach Catalina Island versetzt. Eine kleine Pazifikinsel keine vierzig Kilometer vor L.A. – und doch eine völlig andere Welt. Statt Morde aufzuklären, schlägt Stilwell sich mit Ordnungswidrigkeiten, Trunkenheit am Steuer und Taschendieben herum. Bis er die Nachricht erhält, dass am Grund des Hafens eine Leiche gefunden wurde, in Plastiksäcke verpackt und mit einer Ankerkette beschwert. Ausgerechnet kurz vor dem ersten richtigen Sommerwochenende und dem Memorial Day, an dem Ausflügler vom Festland auf die Insel strömen. Niemand scheint die tote Frau zu kennen, niemand hat sie als vermisst gemeldet. Zudem entpuppt sich die Meldung über Wilderei in einem Naturschutzreservat als gefährlicher neuer Fall, für den Stilwell in die zwielichtige Vergangenheit eines hohen Tiers von Catalina Island eintaucht. Der Inselcop muss für Gerechtigkeit sorgen und nimmt es dabei mit den Vorschriften nicht immer ganz so genau.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Dieser Roman ist der erste einer neuen Reihe des beliebten Autors. Und eines kann man nach der Lektüre bereits feststellen: Es wird garantiert nicht sein letztes Buch dieser neuen Reihe sein. Sie wird bei den Lesern ebenso fantastisch einschlagen wie seine Vorgängerromane. Der Schriftsteller versteht es einfach, seine Leser mitzunehmen. Gemeinsam aufzubrechen in einer spannenden, lustvollen sowie unterhaltsamen Lesereise. Nicht umsonst gehört er zu den größten Autoren weltweit. Wir sind gespannt auf seine künftigen Bände dieser neuen Reihe. Über den Autoren: Michael Connelly ist mit über 89 Millionen verkauften Büchern in 45 Sprachen einer der US-amerikanischen Krimi-Superstars. 1956 geboren, wuchs er in Florida auf, wo er als Journalist arbeitete, bis ihn die Los Angeles Times als Gerichtsreporter in die Stadt holte, in der sein literarisches Idol Raymond Chandler seine Romane spielen ließ, was Connelly ihm später gleichtun sollte. Im Kampa Verlag erscheinen neben den Fällen des legendären Ermittlers Harry Bosch und der Nachtschicht-Detective Renée Ballard auch Connellys Romane mit Jack McEvoy und Michael "Mickey" Haller. Connelly lebt in Kalifornien und in Florida.

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Aktuelles aus der Verlagsgruppe Droemer Knaur

Abbildung: Knaur

Andreas Föhr "Bodenfrost", Knaur Verlag,
368 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-56484-4    Nachdem Leonhardt Kreuthner einen peinlichen Vorfall mit dem neuen Polizeipräsidenten verursacht hat, wird er dazu verdonnert, den jährlichen Kindernachmittag der Miesbacher Polizei auf dem Gelände eines ehemaligen Bauernhofs zu leiten. Dort erklärt er Kindern typische Polizeisituationen. So auch, was passiert, wenn die Polizei zu einer Schlägerei gerufen wird. Zwei entsprechend dekorierte Schaufensterpuppen stellen die beteiligten Raufbolde dar. Allerdings findet eines der Kinder noch ein weiteres Opfer der vermeintlichen Schlägerei ganz in der Nähe. Wie sich herausstellt, handelt es sich dabei aber nicht um eine Schaufensterpuppe - sondern um das Opfer eines Mordes. Auf dem Bauch des Toten hat der Täter eine Zeichnung hinterlassen, mit der vor einigen Jahren ein Serienkiller mit dem Spitznamen "Der Harpunier" seine Opfer markiert hatte. Eine ungelöste Mordserie, die abrupt endete. Ist der Harpunier zurück?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Auch der bereits 12. Regionalkrimi von Andreas Föhr kann sich unbedingt lesen lassen. Ohne dialektischen Humor kommt auch dieses Buch nicht aus. Aber das gehört auch einfach zum Schreibstil des beliebten Autors dazu. Seine große Fangemeinde liebt den Humor und fiebert nach der nächsten Neuveröffentlichung. Zu Recht liebt Föhr das Schreiben und das Erfinden von Geschichten, und wenn das auf seine Leser überschwappt, kann es nur ein gutes Buch werden. Über den Autoren: Andreas Föhr, Jahrgang 1958, gelernter Jurist, arbeitete einige Jahre bei der Rundfunkaufsicht und als Anwalt. Seit 1991 verfasst er zusammen mit Thomas Letocha erfolgreich Drehbücher für das Fernsehen, u. a. für SOKO 5113, Ein Fall für zwei und Der Bulle von Tölz. Seine preisgekrönten Kriminalromane um das Ermittlerduo Wallner & Kreuthner stehen regelmäßig monatelang unter den Top 10 der Bestsellerlisten. Zuletzt war "Totholz" Platz 2 der SPIEGEL-Bestsellerliste. Andreas Föhr lebt zusammen mit seiner Frau und einem Kater in einem alten Bauernhaus in der Nähe von Wasserburg. Wenn er nicht gerade schreibt, geht er am liebsten zum Wandern und Skifahren in die Berge, kocht Lasagne oder genießt das Leben in Italien und dem Burgund.

Abbildung: Knaur

Kendra Elliot "Merciful Secret - Verzeihet meine Sünden", Knaur Verlag,
416 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-44951-6    Für Mercy Kilpatrick bieten die Wälder Oregons die einzig wahre Sicherheit. Obwohl ihre Familie ihr nicht verziehen hat, dass sie den Prepper-Clan für das FBI verlassen hat, hält Mercy an ihren alten Überzeugungen fest. Es sind ihre Geheimnisse – so gut gehütet wie das kleine Schutzhaus, das sie in den Ausläufern des Gebirges heimlich gebaut hat. In einer Hütte in der Nähe ihres Verstecks trifft Mercy eines Tages auf ein junges Mädchen, dessen Großmutter mit einem Messer grausam ermordet wurde. Hunderte von Meilen entfernt wird die Leiche eines Richters entdeckt, der auf ganz ähnliche Weise ums Leben kam. Die Opfer könnten unterschiedlicher nicht sein – was also verbindet sie? Zusammen mit Polizeichef Truman Daly muss Mercy den Killer finden, bevor die Zahl der Toten steigt. Sie weiß, dass ihre Vergangenheit sowohl sie selbst als auch ihre Familie belastet. Aber wie kann sie ihre Geheimnisse bewahren, wenn ihr Schweigen weitere Morde zur Folge hat?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wie die Vorgängerromane der Autorin ist auch dieser Band atmosphärisch dicht geschrieben und kommt spannend herüber. Alles in allem ein romantischer, explosiver Thriller. Über die Autorin: Kendra Elliot schaffte es mehrfach auf die Bestsellerliste des Wall Street Journal und hat mehr als elf Millionen Bücher weltweit verkauft. Sie ist die preisgekrönte Autorin zahlreicher Romantic-Suspence-Reihen. Sie ist dreifache Gewinnerin des Daphne du Maurier Award und Finalistin des International Thriller Writers Award. In Deutschland stand sie mit ihrem Thriller "Die verschollene Schwester" wochenlang auf der BILD-Bestsellerliste.

Abbildung: Knaur

Andreas Franz / Daniel Holbe "Dunkles Netz", Knaur Verlag,
448 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-426-52926-3    Ein Mordfall gibt Julia Durant Rätsel auf: Das Opfer, ein Naturforscher, scheint eine buchstäblich weiße Weste zu haben. Auffällig nur: In seiner Wohnung fehlt ein Großteil seines technischen Equipments. Hat er vielleicht einen Einbrecher überrascht? Erst der Zufall bringt die Ermittlungen weiter: Eine der Vogelbeobachtungskameras des Opfers, die mit einem externen Server verbunden ist, hat den sexuellen Übergriff auf eine Minderjährige aufgezeichnet. Kurz darauf gibt es einen weiteren Toten, dem ebenfalls Handy und Computer abgenommen wurden. Diesmal ein prominenter Politiker. Spuren weisen auf Kontakte zu einem Pädophilen-Netzwerk. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Julia Durant stößt zunehmend auf rechtliche Hindernisse und bürokratische Fallstricke. Als eine Schülerin als vermisst gemeldet wird, sieht sie sich gezwungen, eine unheilige Allianz einzugehen.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Eine super spannende Geschichte, die Andreas Franz nicht hätte besser schreiben können. Es enthält vieles über menschliche Abgründe und Überraschungen. Letztere durch plötzliche Wendungen, die den Roman so ständig am Leben halten und einen neugierig auf die nächsten Seiten vorbereiten. Über das Autorenteam: Andreas Franz’ große Leidenschaft war von jeher das Schreiben. Bereits mit seinem ersten Erfolgsroman "Jung, blond, tot" gelang es ihm, eine riesige Fangemeinde in seinen Bann zu ziehen. Seitdem folgte Bestseller auf Bestseller, die ihn zu Deutschlands erfolgreichstem Krimiautor machten. Seinen ausgezeichneten Kontakten zu Polizei und anderen Dienststellen ist die große Authentizität seiner Kriminalromane zu verdanken. Andreas Franz starb im März 2011.
Daniel Holbe, Jahrgang 1976, lebt mit seiner Familie im oberhessischen Vogelsbergkreis. Insbesondere Krimis rund um Frankfurt und Hessen faszinierten den lesebegeisterten Daniel Holbe schon seit geraumer Zeit. So wurde er Andreas-Franz-Fan – und schließlich selbst Autor. Als er einen Krimi bei Droemer-Knaur anbot, war Daniel Holbe überrascht von der Reaktion des Verlags: Ob er sich auch vorstellen könne, ein Projekt von Andreas Franz zu übernehmen? Daraus entstand die "Todesmelodie", die zum Bestseller wurde.

Abbildung: Knaur

Michael Tsokos "Mit kalter Hand", Knaur Verlag,
352 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-56095-2    Sabine Yao muss diesmal ihre rechtsmedizinische Expertise in der Sonderkommission um Profiler Milan Hasanović einbringen, die die Ermittlungen zum "Pferderipper von Lübars" übernommen hat. Die Befürchtung, dass der brutale Täter früher oder später von Tieren auf Menschen umschwenkt, ist mehr als begründet. Noch von allen unbemerkt, plant ein online-süchtiger Mann in einer schäbigen Pankower Einzimmerwohnung, seine barbarischen Fantasien erneut in die Wirklichkeit umzusetzen. Auf einer Erotik-Plattform für Männer bahnt er eine Verabredung für ein tödliches Rendezvous mit seinem nächsten Opfer an. Zeitgleich werden an verschiedenen Orten über Berlin verteilt Leichenteile gefunden. Sabine Yao muss immer tiefer in die düsteren Gefilde der menschlichen Seele hinabsteigen, um die labyrinthischen Abgründe einer kranken Psyche ergründen zu können.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Nicht nur, dass man beim Lesen einiges über forensische Details erfährt, man hat auch einen absolut gut lesbaren Schreibstil in kurz gehaltenen Kapiteln vor sich. Tsokos, der Experte, versteht sein Handwerk, und man wartet voller Vorfreude auf seinen nächsten Band. Über den Autoren: Prof. Dr. Michael Tsokos, 1967 in Kiel geboren, ist Professor für Rechtsmedizin und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Forensik. Seit 2007 leitet er das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Seine bisher 28 Bücher sind allesamt Bestseller und wurden bereits mit hochkarätiger Besetzung verfilmt. Mit seinen bundesweiten Live-Events zu rechtsmedizinischen Themen fesselt er seit Jahren seine knapp 700 000 Follower auf Instagram, seine Fans, Leser und Zuschauer.

Köllefornia's Internettipp:
https://www.droemer-knaur.de/

Donnerstag, 11. September 2025

"The Secret of Secrets" von Dan Brown

Abbildung: Lübbe

Dan Brown "The Secret of Secrets", Lübbe Verlag,
800 Seiten, 32,- EUR, ISBN 978-3-7857-2770-6    Robert Langdon, Symbolforscher aus Harvard, begleitet seine Freundin Katherine Solomon nach Prag. Katherine bereitet die Veröffentlichung eines Buches vor, das bahnbrechende Entdeckungen über die wahre Natur des menschlichen Bewusstseins offenbart. Doch ein brutaler Mord stürzt die Reise in ein unvorhersehbares Chaos, und Katherine verschwindet plötzlich, ebenso ihr Manuskript. Langdon sieht sich fortan einer mächtigen Organisation gegenüber und wird von einem unheimlichen Angreifer verfolgt, der aus Prags ältester Mythologie entsprungen zu sein scheint und nur ein Ziel verfolgt: gnadenlose Rache.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Leser, die etwas Besonderes mögen, erwerben diesen aktuellen Roman von Dan Brown zeitnah. Schon wegen des roten Farbschnitts. Sollte diese Ausgabe verkauft sein, werden die weiteren Ausgaben ohne diesen optischen Effekt angeboten. Aber das ist ja nur ein zusätzlicher Anreiz, einer der ersten Käufer zu sein. Eigentlich geht es ja um den Inhalt des Romans, und der kann sich, wie immer aus der Feder von Dan Brown, sehen lassen. Der Autor brilliert mit seiner gekonnten Schreibweise und einem enormen Touch an Spannung, der mit guter Unterhaltung verknüpft wurde. Wie immer begleitet einen der liebevolle Protagonist, der ziemlich verkopft daherkommt, durch die 800 Seiten. Diesmal legt Brown seinen Schwerpunkt auf Bewusstseinsforschung sowie moderne Wissenschaft. Durch einen Wettlauf mit der Zeit verspricht dieses Buch viel Dramatik und fesselnde Momente. Also wie gehabt ein typischer Dan Brown, den alle seine Fans im Regal stehen haben sollten. Über den Autoren: Dan Brown ist Autor zahlreicher Thriller, die allesamt über Monate die Bestsellerlisten angeführt haben und erfolgreich verfilmt wurden. Mit seinem in über 40 Ländern erschienenen und mit Tom Hanks in der Hauptrolle verfilmten Buch Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde er zu einem der erfolgreichsten Schriftsteller der letzten Jahrzehnte. Dan Browns Thriller werden in 54 Sprachen übersetzt. Dan Brown wurde 1964 in Exeter, New Hampshire (USA) geboren. Als Sohn eines Mathematik Professors und einer Kirchenmusikerin wuchs er in einem Umfeld heran, in dem Religion und Wissenschaft keine Gegensätze darstellten, was sich auch in seinen Thrillern widerspiegelt. Nach dem Besuch der Privatschule, an der auch sein Vater unterrichtete, studierte Dan Brown Englisch und Spanisch am Amherst College in Massachusetts (USA) und später Kunstgeschichte in Sevilla. Anschließend arbeitete er als Englisch- und Spanischlehrer. Sein erstes Buch veröffentlichte Dan Brown 1998 (Diabolus, Originaltitel: Digital Fortress), bevor er mit Robert Langdon eine Figur schuf, die zu einer herausragenden Marke der Unterhaltungsindustrie wurde. Der enorme Erfolg des ersten Robert-Langdon-Romans (Illuminati, Originaltitel: Angels & Demons) begann in Deutschland, Sakrileg (Originaltitel: The Da Vinci Code) wurde dann zu einem weltweiten Bestseller und Phänomen. Das Buch sorgte überall für Furore und wurde aufgrund der kritischen Inhalte im Hinblick auf die katholische Kirche in einigen Ländern sogar verboten. Mit seiner Robert-Langdon-Buchreihe, die durch ihre Mischung aus Action, Wissenschaft und Geschichte besticht, beherrscht er seither die internationalen Bestsellerlisten. Dan Brown lebt in Neuengland.

Köllefornia's Internettipp:
https://bastei-luebbe.de/

Sonntag, 7. September 2025

Eines jungen Mannes Reise in die Nacht

Abbildung: Penguin

Håkan Nesser "Eines jungen Mannes Reise in die Nacht", Penguin Verlag,
352 Seiten, 25,- EUR, ISBN 978-3-442-76309-2    Es ist Frühsommer und Prüfungszeit in Kymlinge. Sportlehrer und ehemaliges Multitalent Allan Fremling beschließt eines Abends, seinem strengen Ernährungsplan zum Trotz, eine Pizza nach Hause zu bestellen. Noch bevor sie abgekühlt ist, liegt er tot in seinem eigenen Hausflur. Zwei Schüsse in die Brust, einer in den Kopf. Inspektor Borgsen, der wegen seines melancholischen Gemüts oft Sorgsen genannt wird, soll sich der Sache annehmen. Als sich jedoch praktisch direkt unter Borgsens Balkon ein zweiter Mord ereignet, ist es Zeit für Gunnar Barbarotti und dessen Frau Eva Backman, zu übernehmen. Die Morde geben Rätsel auf. Fast sieht es so aus, als stelle jemand sich die Frage: Ist es immer falsch zu töten?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wie bei Nesser mittlerweile üblich, findet die Handlung in einem fiktiven schwedischen Land statt, was ihm erlaubt, die Landschaft nach Belieben zu gestalten. Dieser aktuelle Roman trotzt geradezu von Humor und Ironie. Aber das macht das Buch sehr unterhaltsam und nimmt von der Spannung überhaupt nichts weg. Über den Autoren: Håkan Nesser, geboren 1950, ist einer der beliebtesten Schriftsteller Schwedens. Für seine Kriminalromane erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, sie sind in über zwanzig Sprachen übersetzt und mehrmals erfolgreich verfilmt worden. Håkan Nesser lebt auf Gotland.

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Seelenlandschaften

Abbildung: Scheidegger & Spiess

"Seelenlandschaften - C. G. Jung und die Entdeckung der Psyche in der Schweiz", Herausgegeben vom Schweizerischen Nationalmuseum, Verlag Scheidegger & Spiess,
gebunden, 208 Seiten, 67 farbige und 13 s/w-Abbildungen, 19.5 x 26.5 cm, 38,- EUR, ISBN 978-3-03942-277-7    Die Schweiz ist die Heimat bedeutender Seelensucher wie Jean-Jacques Rousseau (1712–1778) und Carl Gustav Jung (1875–1961). Sie weist historisch und aktuell eine Dichte von Hotspots der Psychiatrie und Psychoanalyse auf wie kaum ein anderes Land. Von Genf bis Zürich, von Kreuzlingen bis zum Monte Verità bei Ascona spannt sich ein dichtes Netz über die Landkarte. So wurde die Schweiz als psycho-geografischer Raum zur Drehscheibe der Psychoanalyse mit weltweiter Ausstrahlung.

Anlässlich des 150. Geburtstags von C. G. Jung erscheint dieses Buch, das erstmals das Denken und die Wirkungsmacht Jungs in die gesamte Geschichte der Psyche in der Schweiz einbettet. Zu deren Protagonistinnen und Protagonisten zählen neben Jung unter anderem Ludwig Binswanger mit seiner "Daseinsanalyse", Jean Piaget mit seiner Kinder-Entwicklungspsychologie, Goldy und Paul Parin-Matthèy sowie Fritz Morgenthaler mit der "Ethnopsychoanalyse" in Afrika.

11 thematische Essays sowie ein Interview mit dem britisch-schweizerischen Schriftsteller und Philosophen Alain de Botton werden ergänzt und in Perspektive gesetzt durch historische Schlüsseltexte, Kunstwerke sowie Bildmaterial und Dokumente, viele davon aus bislang kaum zugänglichen Archiven.

Köllefornia informiert:    Über das Buch: Historische Schlüsseltexte, Kunstwerke und Bilder, die teilweise aus wenig bekannten Archiven stammen, runden das Werk ab. Das Buch richtet sich an Leser, die sich für die Wurzeln der Psychoanalyse in der Schweiz und die Verbindung von psychologischem Denken mit einem spezifischen geografischen Raum interessieren. 
Über die Herausgeber: Unter dem Dach des Schweizerischen Nationalmuseums sind drei Museen sowie das Sammlungszentrum in Affoltern am Albis vereint. Die Museen präsentieren Schweizer Geschichte von den Anfängen bis heute, und erschließen – auch mit temporären Ausstellungen zu aktuellen Themen – die schweizerischen Identitäten und die Vielfalt der Geschichte und Kultur des Landes.

Köllefornia's Internet-Tipp:
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