Donnerstag, 28. März 2024

Ostseefinsternis

Abbildung: Lübbe

Eva Almstädt "Ostseefinsternis", Lübbe Verlag,
397 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-404-19317-2     Die blinde Helmgard Böttcher regiert ihre große Familie an der Ostsee mit fester Hand. Als ihre Enkelin auf dem Heimweg überfallen wird, lässt die Rache nicht lange auf sich warten: Ein junger Mann aus dem Nachbarort erleidet eine schwere Vergiftung und stirbt. Ausgerechnet eine Pflanze, die auch in Helmgards Garten wächst, war die Ursache dafür. Kommissarin Pia Korittki, die eigentlich ein entspanntes Wochenende mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten in dessen neuem Haus an der Ostsee verbringen wollte, stößt bei den Ermittlungen in einen tödlichen Morast aus Hass, Lügen und alter Feindschaft.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Bereits seit 20 Jahren ermittelt die von Eva Almstädt erfundene Romanfigur Pia Korittki. Das die Schriftstellerin es bis heute schafft, immer wieder ein neues, spannendes Buch herauszugeben, hätte sie am Beginn ihrer Karriere nie für möglich gehalten. Nun legt sie mit Ostseefinsternis ihren neuen Fall der Öffentlichkeit vor. Das auch dieses Werk parallel wie seine Vorgänger als E-Book und Hörbuch (CD und Download) erhältlich sein wird, ist bereits eine feststehende Tatsache und wird ihre Leser mit absoluter Sicherheit sehr entgegenkommen. Über die Autorin: Eva Almstädt, 1965 in Hamburg geboren und dort auch aufgewachsen, absolvierte eine Ausbildung in den Fernsehproduktionsanstalten der Studio Hamburg GmbH und studierte Innenarchitektur in Hannover. Seit 2001 ist sie freie Autorin. Die Autorin lebt in Hamburg.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.luebbe.de/luebbe-belletristik

Sonntag, 24. März 2024

Kretisches Rätsel

Abbildung: S. Fischer

Nikos Milonás "Kretisches Rätsel", Scherz Verlag,
384 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-651-02508-0    Es ist September auf Kreta, und bis zur Hochzeit von Michalis und Hannah sind es nur noch wenige Tage. Damit Michalis genug Zeit für die Vorbereitungen hat, hält sein Vorgesetzter ihn von aufwändigen Ermittlungen fern – gegen Michalis' Willen, der ohnehin keine große griechische Hochzeit wollte und nur seiner Familie zuliebe nachgegeben hat. Doch ein scheinbar harmloser Unfall in einem Kloster auf der Halbinsel Akrotiri wird plötzlich kompliziert, als das Unfallopfer, ein Archäologe, tot auf dem Palastgelände von Knossos gefunden wird. Hat sein Tod etwas mit einem geheimnisvollen archäologischen Fund zu tun? Zwischen Hochzeitsvorbereitungen und schwierigen Verwandten findet Michalis sich auf einmal in der persönlich herausforderndsten Ermittlung seiner Karriere wieder.
Köllefornia informiert:    Über das Buch
: Der sechste Band aus der Reihe wiederum ein abgeschlossener Roman, könnte eine super Urlaubslektüre sein. Besonders für Griechenland Urlauber. Wie ganz nebenbei gibt es auch noch etwas vom Land zu erzählen. Über den Autoren: Nikos Milonás alias Frank D. Müller hat sich bereits im Alter von 17 Jahren bei seiner ersten Kreta-Reise in die Mittelmeerinsel verliebt. Aus einem kühlen norddeutschen Sommer kommend, war er überwältigt, als er vom Schiff aus die Küste sehen konnte und der intensive Duft von wildem Thymian übers Meer zu ihm herüberwehte. Seither verbringt er so viel Zeit wie möglich auf Kreta und hat Land und Leute fest ins Herz geschlossen. In seinem deutschen Leben wohnt der gebürtige Hamburger in München, arbeitet als Regieassistent und Dokumentarfilmer und ist (Co-)Autor diverser TV-Sendungen (u.a. "München 7").

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/

Samstag, 23. März 2024

Zeitreise durch die Kölner Südstadt

Foto: Lydia Tress

Chargesheiner, Niedecken, Wirdeier "Fotogeschichten Kölner Südstadt", Emons Verlag,
240 Seiten, 49,95 EUR, ISBN 978-3-7408-2008-4    Wo die kölsche Seele wohnt – eine Zeitreise durch die Kölner Südstadt und ein wunderbarer Bild- und Textband über ein urkölsches Viertel. 

Der legendäre Fotograf Chargesheimer war ab 1955/1956 für mehrere Projekte häufig in der Kölner Severinstraße und den benachbarten Straßen mit seiner Kamera unterwegs, um das Alltagsleben festzuhalten. Seine Aufnahmen – viele davon noch nie veröffentlicht – sind Zeugnisse einer vergangenen Epoche der Nachkriegszeit und Belege einer einfühlsamen, den "kleinen Leuten" zugewandten Fotografie.

Eusebius Wirdeier entdeckte den Schatz bei Recherchen im Rheinischen Bildarchiv und editierte ihn für dieses Buch. Wolfgang Niedecken, im Severinsviertel aufgewachsen, steuert private Bilder aus seinem Familienarc Tresshiv bei und erzählt über seine Kindheit zwischen Vringspooz und Nächelsjass. Fotografien, die Eusebius Wirdeier zwischen 2019 und 2023 in der Kölner Südstadt aufnahm, führen in die Gegenwart.

Der großformatige Schwarz-Weiß-Band erzählt die Geschichte eines Veedels im Herzen der Stadt. Der lesenswerte Text und die eindrucksvollen Bilder fügen sich zu einem wertvollen Stück lokaler Geschichtsschreibung zusammen. Der Band hält Erinnerungen lebendig, weckt Emotionen und macht Umbrüche und Wandel erkennbar. Fotogeschichten als Zeitreise – authentisch, lebendig, berührend.

Biografien im Klappentext
(Foto: Lydia Tress)

Über das Buch: Herrlich, wie Wolfgang Niedecken seine geliebte Ramakiste öffnet und den Lesern des Buches die Chance gibt, seine privaten Schätzchen ansehen zu können. Viele von uns werden ihren "Rama-Karton" besitzen und manchmal wehmütig in ihm wühlen.

Ein Blick aus Niedeckens Küchenfenster gibt die davorliegende Severinstorburg frei, wer kann schon solch eine Fotografie präsentieren? Nachkriegszeiten, als wir die 1950er-Jahrgänge auf zerbombten Grundstücken und in Abbruchhäuser spielten. Den Krieg kannten wir zum Glück nur aus Erzählungen unserer Eltern, Oma und Opa. In den Schulen wurde zu dieser Zeit kaum darüber gesprochen. Den Erwachsenen hing das Grausen noch in den Gliedern. Darum ist es wichtig, solche Zeitdokumente zeigen zu können. Erinnerungen werden wach, Foto um Foto.

Eusebius Wirdeier sieht die Südstadt aus seiner jetzigen Perspektive und bringt seine Motivauswahl ebenso auf dem Punkt, wie es einst Chargesheimer praktizierte. Jeder hat seine Zeit festgehalten und das im besten Schwarz-weiß.

Ein meisterliches Fotobuch, das in keinem Kölner Haushalt fehlen sollte. Zwischen den Buchdeckeln wird Geschichte wach und Geschichten erzählt. Tolle Texte vervollständigen das Werk und handgemachte Songtexte von Wolfgang Niedecken über seine heiß geliebte Südstadt sind das Sahnehäubchen. Hier wird ein Stück Stadtgeschichte von drei ganz besonderen kreativen Menschen erzählt.
(Text: H.T.)

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://emons-verlag.de/

Tony Cragg "Please Touch!"

Foto: Lydia Tress

Tony Cragg "Please Touch!" bis zum 26. Mai 2024 im Düsseldorfer Kunstpalast.    
Als ich Tony Cragg bei einem Presserundgang im Skulpturenpark Waldfrieden einmal beobachtete, als er eine seiner Skulpturen mit den Ärmeln säuberte, war er nicht begeistert, das sein Werk begrapscht oder gar beklettert wurde.

Foto: Lydia Tress

Nun, einige Jahre später, bei seiner aktuellen Ausstellung im Düsseldorfer Kunstpalast, kostete es ihm bestimmt einiges an Überwindung, wenigstens das Berühren seiner Werke zuzulassen. In dieser Ausstellung dürfen es die Besucher ausdrücklich und sie machen auch regen Gebrauch davon.

Atelier Einblicke, hier ist das Berühren tabu.
(Foto: Lydia Tress)

Ich selbst kann mich nicht dazu hinreißen lassen, ich ziehe es vor, sie mit meinen Augen zu erkunden, ihre Formen nachzublicken. Aber für blinde und sehbehinderte Mitmenschen kann dieses Zulassen des Berührens zu einem Kunsterlebnis werden. Danke Tony Cragg, vielleicht finden sich diesbezüglich kreative Nachahmer. 

Foto: Lydia Tress

Text: Horst Tress, Fotos: Lydia Tress

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.kunstpalast.de/de/

Freitag, 22. März 2024

Neu gedacht: Das Kölnische Stadtmuseum

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker
und Museumsdirektor Dr. Matthias Hamann.
Foto: Lydia Tress
.
Das Kölnische Stadtmuseum befindet sich in einem Transformationsprozess, weg von einem klassischen hin zu einem modernen, innovativen Museum mit einem neuen Corporate Design, einem neuen Leitbild sowie neuer Veranstaltungsformate wie der POP-UP-Bar in der Pre-Opening Phase. Mit dem Umzug in das ehemalige Modehaus Sauer und der Neueröffnung des Hauses beginnt für das Museum nun eine neue Ära.

Wolf Vostell hatte 1969 dieses Objekt gestaltet.
Foto: Lydia Tress

Das Kölnische Stadtmuseum begreift sich als zentralen Ort für die Kölner Geschichte und ist identitätsstiftend für die Stadtgesellschaft. Wie im Leitbild verankert, zielt das Museum darauf ab, die Stadtgesellschaft einzubinden und ihre Diversität abzubilden. Das Haus erzählt nicht nur Geschichte FÜR alle, sondern versteht die Stadtgeschichte auch als eine Geschichte VON allen. Diese wird im neuen Museum mit all ihren Facetten neu und anders präsentiert.

Erinnerungen an alte Markenprodukte.
Foto: Lydia Tress

Köln ist eine unverwechselbare Stadt mit spannenden Geschichten. Das Kölnische Stadtmuseum geht mit seiner neuen Dauerausstellung ungewöhnliche Wege. Präsentiert werden Zeugnisse der Vergangenheit und die urbane Kultur von heute. Sie alle erzählen von Dramen und Komödien des Zusammenlebens in dieser Stadt: vom Kampf um Macht, von Hochmut und Demütigung, von Liebe und Fürsorge, Stolz und Leidenschaft, Lust und Genuss. Anstatt die Geschichte Kölns lexikonartig zu präsentieren, setzt das neue Konzept auf einen frischen und innovativen Zugang, ohne jedoch gänzlich auf Chronologie zu verzichten.

760qm Platz um gleichzeitig 200 Besuchern
die Geschichte Kölns zu präsentieren.
Foto: Lydia Tress

Der öffentliche Teil des neuen Kölnischen Stadtmuseums erstreckt sich über vier Ebenen sowie ein großzügiges Foyer samt Museumsshop. Die Ausstellung ist in drei zentrale Bereiche gegliedert: in einen Raum der Stadtgeschichte, acht Frageräume und einen sogenannten „Open Space“.

(Text: Kölnisches Stadtmuseum, Fotos: Lydia Tress)

Einblick in die Ausstellung. Foto: Lydia Tress

Köllefornia's Internet-Tipp:

https://www.koelnisches-stadtmuseum.de/

Donnerstag, 21. März 2024

Bilder im Kopf, Körper im Raum

Franz Erhard Walther (Foto: Lydia Tress)

„Bilder im Kopf, Körper im Raum“ Franz Erhard Walther, Bundeskunsthalle Bonn, 22. März bis 28. Juli 2024
     Aufgrund einer andauernden Aktualität und Relevanz für die gegenwärtige Kunst und auch zu Ehren seines 85. Geburtstages plant die Bundeskunsthalle für das Jahr 2024 eine große Übersichtsausstellung zum Werk von Franz Erhard Walther (*1939). Gerade im Rheinland – einer wichtigen Studien- und Wirkungsstätte – ist eine Retrospektive ein Desiderat. 

Foto: Lydia Tress

Franz Erhard Walther formuliert Anfang der 1960er – im Umfeld des Minimalismus und jenseits des klassischen Verständnisses von Skulptur und Malerei – einen neuen Werkbegriff, der die Betrachter als Akteur mit einbezieht: Sein Erster Werksatz (1963–1969) aus 58 aktivierbaren Elementen ist legendär. Damit belegt der Künstler den Begriff von Skulptur und dem des Rezipienten als eine grundlegende Hinterfragung und versteht die ausgeführte „Handlung als Werkform“: Gesten und Handlungen werden zum essentiellen Bestandteil der Arbeit. 

Foto: Lydia Tress

Franz Erhard Walther wurde – nicht zuletzt auch durch sein überragendes Engagement als Professor an der Hochschule für bildende Künste Hamburg zu einem der bedeutendsten und einflussreichsten Künstler und Lehrer Deutschlands. Die kunsthistorische Bedeutung seines Werkes ist unumstritten. 

Foto: Lydia Tress

Schon im Frühwerk beschäftigt sich der Künstler mit dem Prozessualen als Gestaltungsprinzip, während seiner Zeit in Düsseldorf spielen Experiment und Innovation eine große Rolle. Seit Anfang 1963 wird Stoff – ein bis dahin ungebräuchliches künstlerisches Material – für die Herstellung fast aller Aktivierungsobjekte verwendet. In den Wandformationen der 1980er-Jahre erzielt er eine unvergleichbare Verschränkung von Malerei, Skulptur und Architektur, die sich bis heute fortsetzt. 

Foto:Lydia Tress

Die Ausstellung soll eine konzentrierte, repräsentative Auswahl von handlungsbasierten Arbeiten präsentieren sowie Zeichnungen „als Innenblick“ aus verschiedenen Perioden. Frühe Arbeiten, wie die Handstücke, Schreitsockel oder die Raumelemente führen zum Ersten Werksatz, dem verschiedene Wandformationen, Configurations, das Neue Alphabet oder die Handlungsbahnen folgen. Filmische Dokumente, auch neue Aufnahmen vor Ort, belegen zudem die Zeitlichkeit der verschiedenen Handlungen / Aktivierungen durch den Künstler und die Partizipierenden. Manche Exponate in der Ausstellung, ebenso eigens angefertigte ‚Exhibition Copies‘, können aktiviert werden. Durch die Interaktion zwischen Körper und Objekt wird jeder selbst zum Teil des Kunstwerks. 

Foto: Lydia Tress

Die Ausführenden schaffen ihre eigenen Erzählungen und das Werk ist in einer ständigen Veränderung begriffen: Werk, Körper, Ort und Raum verschmelzen in ungewohnter Weise zu einer Einheit, die neue Erfahrungen im Umgang mit Kunst und sich selbst generieren. Ein umfangreicher Katalog (erscheint erst im Juni) wird Neuaufnahmen der Werkaktivierungen enthalten; auch eine umfangreiche Social Media-Kampagne wird die Ausstellung flankieren. 

Die Ausstellung ist eine Kooperation der Bundeskunsthalle mit der Franz Erhard Walther Foundation und wird für weitere internationale Stationen konzipiert.

Kuratorinnen: Susanne Kleine, Eva Kraus, Susanne Walther

(Text: Bundeskunsthalle, Fotos: Lydia Tress)

Köllefornia's Internet-Tipp:

Montag, 18. März 2024

Der Tod in den Schären

Abbildung: Aufbau Taschenbuch Verlag

Eva Frantz "Der Tod in den Schären", Aufbau Taschenbuch Verlag, 461 Seiten, 12,- EUR, ISBN 978-3-7466-3983-3            Blutspuren führen die Treppe zu Börje Bohmans Haus hinauf, dem einzig verbliebenen auf der neuen Radwegstrecke hinunter in den Ort. Doch der sturköpfige Besitzer, der dem Bauprojekt partout nicht weichen will, ist spurlos verschwunden. Aber was hat das Verschwinden eines alten Mannes mit dem Fund eines Babys in einem fremden Kinderwagen zu tun? Die hochschwangere Ermittlerin Anna Glad ahnt nicht, welch düstere Geheimnisse der Vergangenheit zutage zu kommen drohen und in welche Gefahr sie sich bei ihren Nachforschungen begibt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: In Finnland gilt sie als eine der besten sowie beliebtesten Krimibuchautorinnen. Hier ist sie noch nicht so bekannt, was sich nach der Lektüre dieses ihres bereits zweiten Romans allerdings schnell ändern sollte. Eva Frantz schreibt sehr engmaschig und lässt Platz, um eigene Lösungen entstehen zu lassen. Über die Autorin: Eva Frantz, geboren 1980, wuchs in einem Vorort von Helsinki auf. Sie studierte Journalismus, arbeitete als Radiomoderatorin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Finnland und kommentierte u.a. den Eurovision Song Contest. 2016 legte sie ihren Debütroman vor, seitdem schreibt sie erfolgreich Kinderbücher und Kriminalromane. Für "Die Tote im Eis" wurde sie mit dem Preis für den besten Krimi Finnlands des Jahres ausgezeichnet. Sie wohnt mit ihrem Mann und drei Kindern in Espoo, Finnland.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.aufbau-verlage.de/

Hier klebt noch Zucker dran

Abbildung: Scheidegger & Spiess

Herausgegeben von Bruna Casagrande, Fabiana Senkpiel, Celia und Nathalie Sidler "Hier klebt noch Zucker dran", Verlag Scheidegger & Spiess,
38,- EUR, 176 Seiten, 26 farbige und 13 s/w-Abbildungen, 16 x 23 cm, ISBN 978-3-03942-177-0    Als künstlerisches Material scheinen sie nicht sonderlich geeignet, Vergänglichkeit ist ihr Prinzip. Und doch kommen Lebensmittel seit den 1950er-Jahren vermehrt zum Einsatz in installativen und performativen Werken, die nicht nur gesehen, sondern auch gerochen, gefühlt, geschmeckt werden können. Aber mit welchen Methoden lassen sich diese Arbeiten vor dem Verschwinden retten? Sollen sie überhaupt gerettet werden? Und wenn ja, wie lässt sich zugleich ihre konstitutive Wandelbarkeit bewahren, ihre multisensorische Dimension? Welche symbolischen, politischen, gesellschaftlichen Aspekte von Lebensmitteln kommen in ihnen zum Tragen? Und welche Rolle spielt Zeugenschaft bei ihrer Bedeutungskonstitution?

Diesen Fragen widmen sich im Miteinander von Kunstwissenschaft, Konservierung- Restaurierung, Kunst und künstlerischer Forschung die Autorinnen dieses Sammelbands, entstanden im Rahmen eines Forschungsprojekts am Institut Praktiken und Theorien der Künste an der Hochschule der Künste Bern. Und die Vielfältigkeit des Untersuchungsgegenstands und der Herangehensweisen bildet sich auch in diesem Buch ab, das verschiedene Druckverfahren und Materialitäten von Papier vereint. Ein sinnliches Ereignis also – auf vielen Ebenen.

Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein interessantes Thema, was übrigens die Restauratoren schon seit sehr langer Zeit plagt. Wenn Daniel Spoerri die Eat Art zelebrierte und Auflagenobjekte wie den Lebkuchen von Roy Lichtenstein anbot. Aber auch Künstler wie Joseph Beuys (Honigpumpe am Arbeitsplatz), Wolf Vostell, Dieter Roth, um nur einige wenige zu nennen, haben sich unter anderem auch mit süßer Kunst beschäftigt. Dieses Buch bringt etwas mehr Licht ins Dunkel, wenn es um Zucker in der Kunst geht. Auf alle Fälle geht es in diesem Werk um Kunst, der man wortwörtlich bescheinigen kann: "Das Auge isst mit...".

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.scheidegger-spiess.ch/

Verraten

Abbildung: dtv

Jussi Adler-Olsen "Verraten", dtv,
608 Seiten, 26,- EUR, ISBN 978-3-423-28352-6    Seit 2007 erobert die Thriller-Reihe um Carl Mørck, Spezialermittler des Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, und seinen syrischen Assistenten Hafez el-Assad die Bestsellerlisten der Welt. Abgeschoben in den Keller des Polizeigebäudes, um sich dort den scheinbar unlösbaren Cold Cases zu widmen, gelang ihnen in spektakulären Ermittlungen immer wieder die Aufklärung der brutalsten Verbrechen, die bis in die Gegenwart hineinreichten. In ihrem zehnten Fall geraten die beiden wieder tief in ein Netz aus Lügen, Geheimnissen und Mord. Werden Carl Mørck und sein Team es erneut schaffen, den Mörder zu stoppen?
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Auch der 10. sowie letzte Fall der beliebten Buchreihe wird alle Leser wieder glücklich machen. Wie nicht anders von Jussi Adler-Olsen erwartet, gibt es wieder pure Unterhaltung und knisternde Spannung. Über den Autoren: Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: das Renovieren alter Häuser.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.dtv.de/

Sonntag, 17. März 2024

Ein sicheres Zuhause

Abbildung: Kampa

Louise Penny "Ein sicheres Zuhause", Kampa Verlag,
512 Seiten, 23,90 EUR, ISBN 978-3-311-12073-5    Nach einem harten Winter erwacht Three Pines zu neuem Leben. Während die Dorfbewohner Vorbereitungen für einen ganz besonderen Gedenktag treffen, machen sich Chief Inspector Armand Gamache und Jean-Guy Beauvoir zunehmend Sorgen: Ein junger Mann und seine Schwester sind nach Three Pines zurückgekehrt. Als die Ermittler sie kennengelernt haben, waren Fiona und Samuel noch Kinder. Ihre Mutter war ermordet worden, an einem trostlosen Novembermorgen am Ufer eines gottverlassenen Sees. Es war der erste gemeinsame Fall der Ermittler. Was wollen die Geschwister Jahre später in Three Pines? Während Gamache versucht, Antworten zu finden, wird der 160 Jahre alte Brief eines Steinmetzes entdeckt. Darin beschreibt der Mann, wie ihn die Angst überkam, als er im Dorf eine Dachkammer zumauerte. Die Bewohner von Three Pines finden den Raum und beschließen, ihn zu öffnen. Gamache merkt bald, dass mehr darin steckt, als man auf den ersten Blick sieht. Durch die Enthüllung betritt ein alter Feind ihre Welt und bedroht, was Gamache am meisten bedeutet: sein Zuhause.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: In Kanada gilt die Autorin als Krimikönigin. Aber auch bei uns ist sie schon sehr beliebt. Eine Meisterin, wenn es darum geht, gut Kriminalromane abzuliefern. Über die Autorin: Louise Penny, 1958 in Toronto geboren, arbeitete nach ihrem Studium der Angewandten Kunst achtzehn Jahre lang als Rundfunkjournalistin und Moderatorin in ganz Kanada. Mit dem Schreiben begann sie erst spät. Ihr erster Roman "Das Dorf in den roten Wäldern" wurde 2005 weltweit als Entdeckung des Jahres gefeiert, und auch die folgenden Gamache-Krimis wurden vielfach ausgezeichnet und eroberten die Bestsellerlisten in zahlreichen Ländern. Louise Penny lebt in Sutton bei Québec, einem kleinen Städtchen, das Three Pines zum Verwechseln ähnelt.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://kampaverlag.ch/

Neues Leseerlebinis von Martin Suter

Abbildung: Diogenes

Martin Suter "Allmen und Herr Weynfeldt", Diogenes Verlag,
224 Seiten, 26,- EUR, ISBN 978-3-257-07279-2    Kunst und Menschen haben etwas gemeinsam: Sie können echt sein oder falsch. Der Kunstdetektiv Allmen und sein neuer Freund, der Kunstsammler Weynfeldt, kennen sich damit aus. Als Weynfeldt entdeckt, dass ein wertvolles Bild aus seinem Haus verschwunden ist, hilft ihm Allmen bei der Suche. Für ihn steht fest: Der Dieb muss Weynfeldts eklektischem Freundeskreis angehören. Doch der Architekt und seine tibetische Freundin, der Kunstmaler, der Filmemacher – sie alle schweigen. Nur die Kunstbuchhändlerin Karin Winter ist bereit zu reden. Als Allmen zum vereinbarten Zeitpunkt vor der Buchhandlung erscheint, ist der Eingang polizeilich gesichert. Karin Winter ist tot. Von nun an sucht Allmen nicht mehr nach einem Dieb, sondern nach einem Mörder.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: In gewohnter Suter Schreibe wird auch dieses neue Werk von ihm wieder seine treuen Leserherzen höherschlagen lassen. Er liefert eben immer wieder Lesekost vom Feinsten. Danke Martin Suter. Über den Autoren: Martin Suter wurde 1948 in Zürich geboren. Seine Romane (darunter "Melody" und "Der letzte Weynfeldt" und die "Business-Class"-Geschichten) sind auch international große Erfolge. Seit 2011 löst außerdem der Gentleman-Gauner Allmen in einer eigenen Krimiserie seine Fälle, derzeit liegen sieben Bände vor. 2022 feierte der Kinofilm von André Schäfer ›Alles über Martin Suter. Außer die Wahrheit‹ am Locarno Film Festival Premiere. Er lebt mit seiner Tochter in Zürich.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.diogenes.ch/leser.html

Sonntag, 10. März 2024

Bücher, die man lesen mag

Abbildung: Knaur

Karen Rose "Tränenschwur", Knaur Verlag,
800 Seiten, 18,99 EUR, ISBN 978-3-426-21771-9    Zwar konnten die ehemaligen Sekten-Opfer Gideon Reynolds und seine Schwester Mercy einen der Gründer der Church of Second Eden überwältigen – doch mit DJ Belmont ist ihnen ein weiterer Sektenführer auf der Spur, der um jeden Preis ihren Tod will, um seine Geheimnisse zu bewahren. Währenddessen wird FBI Special Agent Tom Hunter, einem Freund und Kollegen von Gideon, der Hilferuf zweier Teenager zugespielt, die kürzlich zur Sekte verschleppt wurden. Zusammen mit der ehemaligen Soldatin und Ärztin Liza Barkley, die schon lange Gefühle für den verschlossenen Tom hegt, nehmen die Agents den finalen Kampf gegen Eden auf. Die Zeit läuft ihnen davon, denn es steht auch das Leben einer Schwangeren und ihres ungeborenen Kindes auf dem Spiel.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wer Action liebt, bekommt Action. Ein rasant geschriebener Thriller, der einen beim Schmökern manchmal den Atem stocken lässt. Karen Rose versteht halt ihr Handwerk. Prima. Über die Autorin: Karen Rose studierte an der Universität von Maryland, Washington, D.C. Ihre hochspannenden Thriller sind preisgekrönte internationale Topseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt worden sind und regelmäßig u. a. auf den Bestsellerlisten der New York Times, der USA Today und der Sunday Times stehen. Für zwei ihrer Thriller gewann die Autorin den begehrten RITA-Award. In Deutschland finden sich ihre Bücher regelmäßig in den Top 10 der SPIEGEL-Bestsellerliste.

Abbildung: Knaur

Emma Haughton "Tödliche Oase", Knaur Verlag,
384 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-52790-0    Zoey kann sich nicht an letzte Nacht erinnern. Sie weiß nur, dass etwas gewaltig schiefgelaufen ist. Denn als sie aufwacht, ist sie nicht mehr in New York, sondern irgendwo in einer glühend heißen Wüste: in einem Haus, das ihr fremd ist, mit Menschen, die sie nicht kennt. Zoey wurde in der Oase aufgenommen, einem luxuriösen und total isolierten Rehazentrum mitten im unerträglich heißen Nirgendwo. Dort findet man Zuflucht vor dem Alltag – oder vor dem Gefängnis. Zoey hat zwar ihre Geheimnisse und das ein oder andere Problem, trotzdem ist sie davon überzeugt, alles unter Kontrolle zu haben. Bis mit jedem Tag und jedem Gespräch neue Erinnerungen hochkommen. Schließlich muss Zoey erkennen, dass jemand in der Oase ihr schaden und sie offenbar sogar töten will.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ganz schön beklemmend, was die Autorin sich da einfallen gelassen hat. Aber ein richtiger Thriller sollte auch, wie hier geschehen, unter die Haut gehen. Das schafft die Autorin mit Bravour. Klasse. Über die Autorin: Emma Haughton wuchs in Sussex auf, studierte Englisch in Oxford und arbeitete als Journalistin für mehrere überregionale Zeitungen, unter anderem für die Times Travel Section. Sie hat mehrere Sach- und Jugendbücher geschrieben. Ihre Thriller "The Dark" und "Tödliche Oase" waren wochenlang auf den englischen Bestsellerlisten.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.droemer-knaur.de/

Lichtjahre im Dunkel

Abbildung: Suhrkamp

Friedrich Ani "Lichtjahre im Dunkel", Suhrkamp Verlag,
445 Seiten, 25,- EUR, ISBN 978-3-518-43156-6    Leo Ahorn ist verschwunden. Dabei hatte er die letzten Wochen hauptsächlich damit zugebracht, Geld für den Umbau seines Schreibwarenladens aufzutreiben. Da seine Frau die Polizei scheut, heuert sie Privatdetektiv Tabor Süden an, um Leo zu finden. Allerdings weiß sie gar nicht so genau, ob sie ihn wirklich wiederhaben will. Im Blauen Eck, Leos Stammkneipe, stößt Süden auf eine illustre Schar von Leos Bekannten und bekommt beklemmende Einblicke in dessen Leben. Dann wird in der Nähe ein Toter aufgefunden, und die Ereignisse erscheinen plötzlich in einem völlig neuen Licht. Oberkommissarin Fariza Nasri nimmt mit ihrem Team die Ermittlungen auf, während Tabor Süden auf magische Weise im Hintergrund die Fäden zieht.
Köllefornia Informiert:    Über das Buch: Der für Nervenkitzel bekannte Schriftsteller enttäuscht uns wieder einmal nicht. Ein typischer Ani - von der ersten bis zur letzten Zeile. Unbedingt lesen. Über den Autoren: Friedrich Ani, geboren 1959, lebt in München. Er schreibt Romane, Gedichte, Jugendbücher, Hörspiele, Theaterstücke und Drehbücher. Sein Werk wurde mehrfach übersetzt und vielfach prämiert, u. a. mit dem Deutschen Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Stuttgarter Krimipreis, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis. Friedrich Ani ist Mitglied des PEN-Berlin.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.suhrkamp.de/

Orkantief

Abbildung: Dumont

Susanne Bergstedt "Orkantief", Dumont Buchverlag,
400 Seiten, 13,- EUR, ISBN 978-3-8321-6819-3    Als in einer Sturmnacht auf dem Gelände des leerstehenden Gutshauses Holthusen in Kiel-Schilksee eine uralte Eiche auseinanderbricht, offenbar sich Schreckliches: In dem hohlen Baumstamm inmitten des verwilderten Gartens kommt die mumifizierte Leiche des seit drei Jahren vermissten Kalli Holthusen zum Vorschein. Von einem Moment auf den anderen war der Sechsjährige wie vom Erdboden verschluckt, die Ehe seiner Eltern Anne und Clemens zerbrach darüber. Zu allem Unglück kann niemand der Mutter vom Auffinden Kallis berichten, denn auch Anne Holthusen ist seit der Trennung verschwunden. In die damals angemietete Wohnung ist sie nie eingezogen, und nicht einmal engste Freunde und Familienangehörige wissen, wo Anne steckt. Da geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, das wittern Telse Himmel und Wanda Holle sofort. Als sich Wandas Nachbar, der Kriminalkommissar Olaf Wuttke, hartnäckig weigert, aktiv zu werden, ermitteln die findigen Freundinnen auf eigene Faust. Ihre Suche führt die Hobby-Detektivinnen in ein Besetzercamp gegen Bauvorhaben im Olympiahafen, zur schrulligen Ex-Nachbarin der Holthusens – und schließlich machen sie eine Entdeckung, die sie niemals erwartet hätten.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wie die Autorin bestätigt, eignet sich auch die Ostsee als genialer Ort, um einen guten Krimi abzuspulen. Ihr zweiter Roman scheint am Erfolg seines Vorgängers mühelos anknüpfen zu können. Über die Autorin: Susanne Bergstedt ist Diplom-Designerin, ehemalige Bildredakteurin eines Kunstmagazins und lebt in Kiel-Schilksee an der Ostsee. "Orkantief" ist nach "Quallenplage" (2023) der zweite Band einer Cosy-Crime-Reihe um das Ermittlerinnen-Duo.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.dumont-buchverlag.de/

Freitag, 8. März 2024

Dirk Reinartz über Richard Serra

Abbildung: Steidl

Dirk Reinartz "work comes out of work: Fotografien zu Skulpturen von Richard Serra", Steidl Verlag,
168 Seiten, 48,- EUR, ISBN 978-3-9699-9342-2    "Die Fabriken und Stahlwerke sind mein erweitertes Atelier." Mit diesen Worten verweist der amerikanische Bildhauer Richard Serra auf die Prozesse, die zur Entstehung seiner oft großformatigen Skulpturen erforderlich sind. Ebenso wie seine häufig im öffentlichen Raum installierten Werke das Museum als alleinigen Ausstellungsort verlassen, verlagert sich die höchst aufwendige Produktion der Skulpturen vom Atelier in die Stahlwerke. An die Stelle einsamer künstlerische Handarbeit tritt ein komplexer, energieintensiver und arbeitsteiliger Prozess in der Schwerindustrie. Aus industrieller Zusammenarbeit gehen jeweils einzigartige Kunstwerke hervor, und nicht selten führt die Auseinandersetzung mit den industriellen Arbeitsweisen zu neuen Werken: work comes out of work. Der Fotograf Dirk Reinartz hat über viele Jahre hinweg im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit Richard Serra die Entstehung und den Aufbau von dessen Skulpturen fotografisch begleitet. Dabei entstanden Bilder, die weit über eine reine Dokumentation hinausgehen und eine eigene Bildqualität entwickeln. Reinartz’ subtil graduierte Schwarz- Weiß-Fotografie fängt die besondere Atmosphäre im Walzwerk, in der Schmiede und in der industriellen Weiterverarbeitung ein, ohne auf vordergründige Effekte zu zielen. Sowohl die Produktion der einzelnen Skulpturenelemente als auch die fertig installierten Werke hält Reinartz in eindrücklichen Aufnahmen fest, gleichermaßen zurückhaltend und souverän. Sprachen: Deutsch, Englisch
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Und wieder so ein toller Bildband eines hervorragenden Fotografen. Seine Reportagen und Berichte erschienen in vielen Magazinen, unter ihnen Life, Fortune, Der Spiegel, das SZ-Magazin und insbesondere das Zeit-Magazin und Art. Seit 1985 begann er seine Arbeiten auch in Buchform vorzulegen, seither sind über 20 Bände von ihm erschienen. Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal von Serra Fans und Fotoliebhaber. Über den Fotografen: Dirk Reinartz (1947-2004) studierte Fotografie bei Otto Steinert an der Folkwangschule in Essen. Von 1971 bis 1977 war er Fotoreporter beim Stern. Reinartz lehrte Fotografie an der Muthesius-Hochschule in Kiel. Im Steidl-Verlag sind seine Bücher Kein schöner Land, Bismarck – Vom Verrat der Denkmäler, Besonderes Kennzeichen: Deutsch, Künstler, totenstill, Deutschland durch die Bank, Bismarck in America, Innere Angelegenheiten und New York 1974 erschienen sowie mehrere seiner zahlreichen Bücher mit Richard Serra.

Köllefornia*s Internet-Tipp:
https://steidl.de/