Donnerstag, 26. September 2024

Im Unterholz

Abbildung: Blanvalet

Sara Strömberg "Im Unterholz", Blanvalet Verlag,
432 Seiten, 16,- EUR, ISBN 978-3-7645-0861-6    Als in den endlosen Wäldern Schwedens die Elchjagd beginnt, sucht die ehemalige Journalistin Vera Bergström den Schauplatz eines Mordes auf: Unter einem Hochsitz wurde die Leiche einer Frau aufgefunden, die grausam ihr Leben verlor. Während die Polizei auf der Stelle tritt, soll Vera ihrem früheren Zeitungschef die Hintergrundstory zur Tat liefern. Doch die Geschichte, die Vera zuerst noch widerwillig aufdeckt, ist weit dunkler als erwartet – und die Vergangenheit des Opfers enger mit Veras Mitmenschen verwoben als ihnen allen lieb ist.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: In Schweden bereits als bester Kriminalroman ausgezeichnet, kann dieser Roman garantiert auch in Deutschland punkten. Die Autorin versteht es brillant, die Leser an der Nase herum zu führen. Der Roman lebt von Wendungen, ohne das man beim Lesen den Verdacht hegt, auf dem Arm genommen worden zu sein. Sehr lesenswert. Über die Autorin: Die Schwedin Sara Strömberg avancierte in ihrem Heimatland zum Bestseller-Phänomen: Sie wurde 1975 geboren und lebt als Autorin und Journalistin in Östersund. Ihr erster Roman "Im Unterholz" erschien 2021 und wurde von der Schwedischen Krimiakademie zum besten Debüt des Jahres gekürt. 2022 folgte der zweite Band.

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https://www.penguin.de/verlage/blanvalet

Mittwoch, 25. September 2024

Der Riss

Abbildung: Lübbe

Thilo Winter "Der Riss", Lübbe Verlag,
384 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-404-19305-9    Die Vulkanologin Antonia Rauwolf wird zu einer Forschungsstation im bedrohten ewigen Eis der Antarktis geschickt: Sie soll herausfinden, ob die kürzlich entdeckten knapp hundert Vulkane aktiv werden könnten. Ein Ausbruch hätte katastrophale Folgen für das Weltklima. Was keiner weiß: Sie ist auch gekommen, um nach ihrem Bruder Emilio zu suchen, der nach einer Expedition in die eisige Wüste als vermisst gilt. Bei ihren Nachforschungen kommt Antonia gefährlichen Machenschaften auf die Spur.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Brillant, wie der Autor seine Geschichte aus der Realität heraus spannend zu erzählen weis. Er findet ein absolutes Gleichgewicht zwischen Wahrheit, Erfundenem, hier handelt es sich wortwörtlich um einen eiskalten Roman. Unbedingt lesen. Über den Autoren: Thilo Winter ist ein deutscher Schriftsteller und Wissenschaftsjournalist. In seinen Reportagen berichtet er über Unterwasserforschung mit Tauchrobotern, archäologische Funde in abtauenden Gletschern, den Klimawandel als Ursache für den Untergang früher Kulturen und die Zukunft der Polargebiete. Winter arbeitet u.a. für die Zeitschriften Spiegel Geschichte, bild der wissenschaft und Spektrum der Wissenschaft. Er studierte Ur- und Frühgeschichte, Klassische Archäologie und Ethnologie. Er ist ein versierter Romanautor, mit "Der Riss" legt er seinen ersten Wissenschaftsthriller vor.

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https://www.luebbe.de/luebbe-belletristik

Neue Bücher für den Herbstanfang

Abbildungen: Fischer / Scherz

Ulrike Gerold und Wolfram Hänel "Wallfahrt - Der Tod wird dich erlösen", Fischer Verlag,
384 Seiten, 13,- EUR, ISBN 978-3-596-70954-0    Ein abgelegenes Dorf in den Alpen. Seit sich hier ein Wunder ereignet haben soll, pilgern immer mehr Menschen auf Sinnsuche dorthin. Auch die junge Journalistin Marja reist an, um eine Reportage über den neuen Wallfahrtsort zu schreiben. Doch die Dorfbewohner sind alles andere erfreut über ihre Recherche, und das spirituelle Seminarzentrum am Hang hoch über dem Dorf wird streng von der Außenwelt abgeschirmt. Marja wird misstrauisch: Was hat das Dorf zu verbergen? Als ein Pilger tot aufgefunden wird, sieht sich Marja plötzlich selbst in tödlicher Gefahr. Und sie ist nicht die Einzige, die in einem perfiden Spiel um Geld und Macht von einem persönlichen Geheimnis gequält wird, dessen Auflösung ihre schlimmsten Albträume übertrifft.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Ein Roman, den man sich gönnen sollte. Nicht umsonst hat das Autorenduo schon so viele Geschichten unters Lesevolk gebracht. Hier beweisen sie es erneut, Kriminalromane und Thriller können sie aus dem Effeff. Über die Autoren: Ulrike Gerold und Wolfram Hänel waren lange am Theater, bevor sie zu schreiben begannen. Inzwischen haben sie über 150 Romane, Erzählungen und Bilderbücher veröffentlicht, die in insgesamt 30 Sprachen übersetzt wurden. Bei den S. Fischer Verlagen erschienen zuletzt die Thriller "Rauhnächte" und "Fastenzeit". Beide Autoren leben und arbeiten zusammen in Hannover und Berlin und sind Mitglieder im PEN Berlin.

Pierre Lagrange "Finstere Provence", Scherz Verlag, 336 Seiten, 18,- EUR, ISBN 978-3-651-02510-3    Herbst in der Provence: Ein trüber, verregneter November – und mitten im Lac du Paty wird ein toter Wanderer gefunden. Die Polizei-Capitaines Caterine Castel und Alain Theroux ermitteln. Das Opfer war ein bekannter Immobilienmogul. Haben seine dubiosen Geschäfte mit seinem Tod zu tun? Doch dann landet ein Hinweis im Briefkasten von Ex-Commissaire Albin Leclerc. Anscheinend steckt ein Serientäter dahinter, der sich Finsternis nennt und seit Jahren unentdeckt ein grausiges Spiel treibt. Und dieser Täter fordert Albin heraus, ihn zu fassen. Der Preis: die Familie Leclerc. Es geht um Leben und Tod, und Albin zerrinnt die Zeit zwischen den Fingern.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Auch sein neuester Provencekrimi ist wieder so brillant geschrieben, dass er sich nach 11 Bände immer noch fantastisch liest, nicht abflacht und als hervorragende Lektüre für Frankreich-Liebhaber zu empfehlen ist. Über den Autoren: Pierre Lagrange ist das Pseudonym eines bekannten deutschen Autors, der bereits zahlreiche Krimis und Thriller veröffentlicht hat. In der Gegend von Avignon führte seine Mutter ein kleines Hotel auf einem alten Landgut, das berühmt für seine provenzalische Küche war. Vor dieser malerischen Kulisse lässt der Autor seinen liebenswerten Commissaire Albin Leclerc gemeinsam mit seinem Mops Tyson ermitteln.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.fischerverlage.de/

Mittwoch, 18. September 2024

Identifikation und Empowerment

Abbildung: Wagenbach

Wolfgang Ullrich "Identifikation und Empowerment", Verlag Klaus Wagenbach,
225 Seiten, 24,- EUR, ISBN 978-3-8031-3745-6    Die neue Kunst ist kooperativ und achtsam, sie motiviert – und stört nicht. Aber sollte Kunst nicht zur Veränderung anstiften? Und was verrät der Siegeszug der Identifikation über die gesellschaftlichen Verhältnisse? Wolfgang Ullrichs Antworten zielen direkt ins nervöse Herz der Gegenwart. Die autonome Kunst der Moderne setzte auf Differenzerfahrung: das Kunstwerk als das Andere, Außeralltägliche, das verwirrt, aufrüttelt und bestenfalls zu Korrekturen am Entwurf von Selbst und Gesellschaft anregt. Doch in den letzten Jahren haben neue Formen des Umgangs mit Kunst international an Dominanz gewonnen: Viele Betrachter erwarten Verbindendes und Gemeinschaftsbildendes. Sie wünschen sich Bestärkung und Unterstützung, kurz: Identifikation und Empowerment. Immer häufiger verknüpft sich Kunst mit politischen, aktivistischen und auch konsumistischen Anliegen. Wird die Kunst so zum bloßen Energieriegel für den leichten Verzehr zwischendurch – oder doch zur Wegbereiterin einer gerechteren Gesellschaft? Und wer verteidigt noch die Autonomie der Kunst? Wolfgang Ullrich schärft das post-autonome Profil und führt die historisch vielleicht gar nicht so neue Kunst an die Triggerpunkte des gesellschaftlichen Diskurses: Debatten um die Documenta und kulturelle Aneignung, den Protest der Letzten Generation und die Sozialen Medien im Spannungsfeld von Bekenntnisdrang und Polarisierung.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Der Autor, ein ehemaliger Hochschulprofessor in Karlsruhe, wirft einen interessanten Blick auf die Kunstszene. Seit Duchamp hatte sich bereits vieles verändert, seit Social Media kam noch einmal ein anderes, ein neues Bild des Künstlers zum Vorschein. Viele Akteure sehen sich als Stars, die ihre Fans bedienen und sich als solche in geeigneten Blasen aufhalten oder wird heutige Kunst für den schnellen Verzehr geschaffen? Wolfgang Ullrich versucht Antworten auf diese und andere Fragen zu geben. Dabei geht es auch um kulturelle Aneignungen, den Politisierungsgedanken und ob es künftig eine ganze andere Kunst geben wird. Über den Autoren: Wolfgang Ullrich, geboren 1967 in München, studierte dort ab 1986 Philosophie, Kunstgeschichte, Logik / Wissenschaftstheorie und Germanistik. 1994 promovierte er mit einer Dissertation über das Spätwerk und Ereignis-Denken Martin Heideggers. Neben Lehraufträgen an verschiedenen Hochschulen war er von 1997–2003 als Assistent am Institut für Kunstgeschichte der Akademie der Bildenden Künste in München, 2003/04 war er Gastprofessor für Kunsttheorie an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. Seine Professur für Kunstwissenschaft und Medientheorie an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, die er seit 2006 innehatte, legte er 2015 nieder. Seither lebt er als freier Autor in Leipzig. Zahlreiche Publikationen, insbesondere zur Geschichte und Kritik des Kunstbegriffs, über moderne Bildwelten sowie Wohlstandsphänomene.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.wagenbach.de/

Freitag, 13. September 2024

Tomasson, Etzold und Tsokos und ihre neuen Bücher bei Droemer Knaur

Abbildungen: Droemer Knaur

Ben Tomasson "Forsberg und die Schatten", Droemer Verlag,
416 Seiten, 12,99 EUR, ISBN 978-3-426-30893-6    In Göteborg wird ein ehemaliger Jura-Dozent ermordet, der vor 22 Jahren wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. Die späte Rache seines vermeintlichen Opfers? Oder war er in andere Machenschaften verstrickt und wurde mundtot gemacht? Kommissar Frederik Forsberg übernimmt den Fall, doch alle Spuren laufen ins Leere und die Ermittlungen drehen sich im Kreis. Da ist es nicht hilfreich, dass Forsberg auch private Sorgen plagen: Erst wird seine heimliche Geliebte Lea verhaftet, weil sie auf ihren Mann, den Kriminellen Arvid Ekström, geschossen hat. Dann verschwindet Ekström, und die Kampfspuren in seiner Villa weisen eindeutig auf einen Verdächtigen hin: Frederik Forsberg.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Das Schöne an der Schreibe des beliebten Autoren ist die Tatsache, dass er seine Romane nicht in Blut ertränkt. Hier steht mehr Hintersinniges und Rätselhaftes im Vordergrund. Und gerade das macht seine Geschichten auch so interessant und spannend. Über den Autoren: Ben Tomasson, Jahrgang 1969, ist Germanist und Pädagoge und promovierter Diplom-Psychologe. Ehe er sich ganz dem Schreiben gewidmet hat, war er einige Jahre in der Bildungsforschung tätig. Tomassons Leidenschaften sind die Geschichten, die das Leben schreibt, die vielschichtigen Innenwelten der Menschen, Motorradfahren und Reisen zu jenen Orten, an denen Sonne und Meer sich treffen. Tomasson ist verheiratet und lebt in Kiel. Momentan schreibt er am vierten Band seiner Reihe um den Göteborger Kommissar Forsberg.

Tsokos "Mit kaltem Kalkül", Knaur Verlag, 368 Seiten, 16,99 EUR, ISBN 978-3-426-52872-3    Die Spezialeinheit „Extremdelikte“ um Dr. Sabine Yao untersucht auch diesmal wieder ungewöhnliche Todesfälle: Zwei in schwarze Samtkleider gehüllte und bizarr entstellte Tote, die im Wald an einem Gestell hängen, geben ebenso Rätsel auf wie ein Tatort in einer Bauwagensiedlung, wo ein Toter zwischen Kinderspielzeug, fetischartigen Utensilien und Perücken liegt. Noch weiß keiner der Ermittler, dass der jordanische Ex-Geheimdienstler Khalaf unter Hochdruck nach dem verschwundenen achtjährigen Yasser sucht. Ihm vertrauen die Bewohner der Neuköllner High-Deck-Siedlung mehr als der Polizei. Khalaf findet heraus, dass Yasser nicht das erste verschwundene Kind aus der Siedlung ist - und dass hinter diesem Fall etwas Grauenvolles steckt. Als eine Kinderleiche gefunden wird, beginnt Sabine Yao zu erkennen, dass fernab der sichtbaren Berliner Strukturen eine urbane Schattengesellschaft existiert, die einen Blick hinter die Kulissen kaum verzeiht. Ermittlerin Monica Monti jedoch, Leiterin der vierten Mordkommission des Berliner LKA, schert es weder, was die Vernunft vorgibt, noch, was alle anderen denken. Sie folgt ihrem Instinkt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Tsokos lädt hier ein, am Seziertisch mit dabei zu sein. Da bekommen so einige Leser wohl pure Gänsehaut. Ein rund herum gelungener neuer Roman. Über den Autoren: Prof. Dr. Michael Tsokos, Jahrgang 1967, ist Professor für Rechtsmedizin und leitet das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin. Michael Tsokos ist der bekannteste deutsche Rechtsmediziner und regelmäßig als Experte im In- und Ausland tätig, beispielsweise für das BKA bei der Identifizierung der Opfer von Terrorangriffen und Massenkatastrophen. Seine bisherigen 26 Bücher waren allesamt SPIEGEL-Bestseller.

Veit Etzold "Final Blood", Droemer Verlag, 320 Seiten, 11,99 EUR, ISBN 978-3-426-30935-3    Ein Luxushotel in Berlin wird zum Schauplatz eines bestialischen Mordes: Ein Ministerpräsident und seine Familie liegen tot in ihrer Suite. Patho-Psychologin Clara Vidalis und ihrem Team vom LKA bietet sich ein Bild des Grauens. Offenbar wurden die Opfer post mortem verstümmelt, eingeritzt in ihre Haut finden sich seltsame Zeichen. Als wäre das nicht genug, stehen auf dem Esstisch der Suite Weingläser, die mit Blut gefüllt sind. Auf TikTok taucht kurz darauf ein Video auf, das offenbar direkt nach der Tat aufgenommen wurde. Es zeigt das Hotelzimmer und einen maskierten Mann, der aus einem mit roter Flüssigkeit gefüllten Weinglas trinkt. Plötzlich scheinen die sozialen Netzwerke ein verstörendes Eigenleben zu entwickeln.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Hier benötigen die Leser viel frischen Atem und gute Nerven. Eiskalter Stoff, wenn es um brutale Mordgeschichten geht. Etzold versteht sein Handwerk. Über den Autoren: Prof. Dr. Veit Etzold ist Autor von dreizehn SPIEGEL-Bestsellern. Sein erstes Buch schrieb er im Jahr 2008 mit Prof. Michael Tsokos, dem ehemaligen Chef der Berliner Rechtsmedizin, über spektakuläre Todesfälle in der Forensik. Bevor er zu schreiben anfing, war Etzold Banker, Strategieberater und Programmdirektor in der Management-Ausbildung. Heute arbeitet er als Thriller-Autor und Keynote Speaker. Passend zu seinen Thrillern ist er mit der Rechtsmedizinerin Saskia Etzold (geb. Guddat) verheiratet. Veit Etzold lebt mit seiner Frau in Berlin und Bremen.

Köllefornia's Internet-Tipp:
https://www.droemer-knaur.de/

Das elfte Manuskript

Abbildung: Atrium

Anne Holt "Das elfte Manuskript", Atrium Verlag,
448 Seiten, 24,- EUR, ISBN 978-3-8553-5687-4    Kriminalromane können lebensgefährlich sein. Buchstäblich. Die ehemalige Kommissarin Hanne Wilhelmsen lebt seit Jahren völlig zurückgezogen. Als in Oslo der erste pandemiebedingte Lockdown stattfindet, sieht sie ihre Chance, die leergefegte Stadt zurückzuerobern. Zur gleichen Zeit kämpft der Polizeibeamte Henrik Holme mit einem mysteriösen Mordfall: Eine Frau wurde im Kofferraum eines Autos gefunden, das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Niemand hat sie als vermisst gemeldet, niemand weiß, wer sie ist. Holme sucht Rat bei seiner alten Mentorin Hanne Wilhelmsen. Doch diese hat keine Zeit für ihn: Hanne hat einen Kriminalroman geschrieben, und ihr Verlag ist in heller Aufruhr, weil ein wichtiges Manuskript verschollen ist.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Wenn man sich diesen Roman zu Gemüte führt, kommt einen die Coronazeit als längst vergangen vor und sie holt einem förmlich wieder ein. Die Autorin erzählt diese Geschichte total spannend und gibt zum Ende hin dramatisch Gas. Sehr zu empfehlen, ein traumatischer Lesespaß dieser so beliebten Erzählerin. Über die Autorin: Anne Holt ist mit über 10 Millionen verkauften Büchern weltweit eine der erfolgreichsten Krimiautorinnen Skandinaviens. Sie ist ehemalige Justizministerin Norwegens, Anwältin, Journalistin, TV-Nachrichtenredakteurin und Moderatorin. Zu großem Ruhm als Autorin gelangte sie mit den zwei Krimiserien um Inger Johanne Vik (verfilmt als "Modus. Der Mörder in uns") und Hanne Wilhelmsen. Ihre neueste Serie dreht sich um die Juristin Selma Falck.

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Samstag, 7. September 2024

Nacht der Verräter

Abbildung: Heyne

Horst Eckert "Nacht der Verräter", Heyne Verlag,
400 Seiten, 17,- EUR, ISBN 978-3-453-42941-3    Polizist Max Bauer fällt aus allen Wolken, als während einer Party am helllichten Tag seine Frau Julia spurlos verschwindet. Sie hatte seit ihrem Kennenlernen ein Geheimnis um ihre Vergangenheit gemacht. Er nahm das in Kauf, denn ihre Liebe half ihm aus einer Krise nach einem traumatischen Einsatz. Aber wo soll er bei seiner Suche nun ansetzen? Zugleich konfrontieren ihn Kollegen der Kripo mit einem bösen Verdacht: Seine Brüder, Polizeibeamte im Streifendienst, sollen in den aktuell boomenden Handel mit Kokain aus den nahen Häfen Antwerpen und Rotterdam verstrickt sein. Von Max wird verlangt, seine Familie zu bespitzeln, anderenfalls würde man ihn als Mittäter verfolgen. Ein lebensgefährlicher Seiltanz mit ungewissem Ausgang beginnt.
Köllefornia informiert:    Über das Buch: Für alle Krimifreunde, die gut recherchierte Romane mögen und die trotzdem sehr unterhaltsam geschrieben wurden, ist dieses Buch ein ideales Lesevergnügen. Über den Autoren: Horst Eckert, 1959 in Weiden/Oberpfalz geboren, lebt seit vielen Jahren in Düsseldorf. Er arbeitete fünfzehn Jahre als Fernsehjournalist, u.a. für die Tagesschau. 1995 erschien sein Debüt "Annas Erbe". Er wurde unter anderem mit dem Marlowe-Preis und dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet und seine Bücher wurden ins Französische, Niederländische und Tschechische übersetzt.

Köllefornia's Internet-Tipp:
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